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Klare Kante gezeigt: Lokführergewerkschaft GDL verweigert Tarifverhandlungen, EVG wachsam

Foto: H.S.

16.09.2020

... Von 2020 bis 2024 seien beim Personal 1,85 bis 2,3 Milliarden Euro einzusparen, heißt es weiter. Der Hintergrund: Der Konzern befindet sich in der größten Krise seit seiner Gründung 1994. Ein Streichkonzert, bei dem die GDL nicht mitspielen will: Nicht die Coronapandemie habe das Desaster verursacht, sondern nur verdeutlicht, wie schlimm es um den Konzern stehe, betonte Weselsky. Und überhaupt sei nicht das Zugpersonal verantwortlich für die aktuell rund 30 Milliarden Euro Schulden der DB AG. Der Vorstand habe sich mit seinen zahlreichen Auslandsbeteiligungen verzockt, sein Kerngeschäft des Schienenpersonen- und güterverkehrs sträflich vernachlässigt. Und noch etwas stört die GDL: Bereits im Mai 2020 hatte die Gewerkschaft klargestellt, dass sie das »Bündnis für unsere Bahn« von Bundesverkehrsministerium, DB AG, Konzernbetriebsrat und DGB-Einzelgewerkschaft Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) nicht unterstützt. Falsch sei der Fokus auf den »Global Player DB-Konzern« als systemrelevant, monierte die GDL. Relevant sei hierzulande vielmehr die gesamte Eisenbahninfrastruktur, einschließlich die DB-Konkurrenz der Wettbewerbsbahnen. (…) Anders als die GDL hat die EVG in drei Verhandlungswochen mit der DB AG erste Ergebnisse erzielt, moderate, an der Teuerungsrate orientierte Lohnerhöhungen etwa. Reibungslos scheinen die Tarifgespräche indes mit der Bahn nicht verlaufen zu sein. Am Freitag mahnte der EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch in einer Stellungnahme: »Wenn die DB AG glaubt, ein verbales Bekenntnis zur Einstellungs- und Ausbildungsoffensive reiche aus, um die im ›Bündnis für unsere Bahn‹ eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen, dann hat sie sich gewaltig getäuscht.«

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Quelle: Labournet.de