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NRW: Industrienachfrage im April 21 um 56 % höher als im Vorjahr

Foto: H.S.

26.08.2020 - von IT.NRW

Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe waren im April 2021 preisbereinigt um 56 Prozent höher als im April 2020 und erreichten einen Indexwert von 108,8 Punkten; gegenüber April 2019 betrug die preisbereinigte Steigerungsrate 10 Prozent.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stiegen die Inlandsbestellungen gegenüber April 2020 um 53 Prozent und die Auslandsorders um 58 Prozent.

Wie die Übersicht zeigt, entwickelte sich die Nachfrage in allen Bereichen u. a. aufgrund von Großaufträgen aus dem Ausland positiv: Die Hersteller von Investitionsgütern verbuchten mit 79 Prozent gegenüber April 2020 das höchste Plus. Aber auch bei den Gebrauchs- und Vorleistungsgüterproduzenten lag der Nachfragezuwachs mit jeweils einem Plus von 52 Prozent im zweistelligen Bereich. Im Verbrauchsgütersektor (+8 Prozent) fielen die Bestellungen ebenfalls höher aus als ein Jahr zuvor.

Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats- und Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. (IT.NRW)
NRW IT, Düsseldorf, den 4. Juni 2021
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26.8.2020
[b]NRW: Umsatz der Industriebetriebe in NRW und Exporte im 1. Halbjahr gesunken

Die nordrhein-westfälischen Industriebetriebe[/b] erwirtschafteten in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Umsatz von 143,4 Milliarden Euro. Das waren 12,4 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerte sich dabei sowohl der Inlandsumsatz (−10,1 Prozent) als auch der Auslandsumsatz (−14,9 Prozent).

Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte im ersten Halbjahr 2020 die Chemieindustrie mit 20,3 Milliarden Euro Umsatz (−11,2 Prozent gegenüber 2019), gefolgt vom Maschinenbau (19,2 Mrd. Euro; −14,0 Prozent) und der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (16,2 Mrd. Euro; +2,9 Prozent). Weitere wichtige Wirtschaftszweige in Nordrhein-Westfalen waren die Metallerzeugung und -bearbeitung (15,6 Mrd. Euro; −21,1 Prozent), die Herstellung von Metallerzeugnissen (12,1 Mrd. Euro; −15,1 Prozent) und die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (11,6 Mrd.Euro; −29,6 Prozent).

In den ersten sechs Monaten des Jahres beschäftigten die 5 184 erfassten Industriebetriebe in Nordrhein Westfalen durchschnittlich 1 085 536 tätige Personen, das waren 15 459 weniger als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Beschäftigungsstärkste Branche war der Maschinenbau (180 459 Personen, 4 340 weniger als im ersten Halbjahr 2019). Weitere 140 252 Personen (−3 601 Personen) waren im Bereich der
Herstellung von Metallerzeugnissen und 101 326 (−3 682 Personen) in der Metallerzeugung und -bearbeitung beschäftigt.

Die Angaben beziehen sich auf Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 oder mehr tätigen Personen. Kleinere Betriebe werden nur einmal jährlich befragt.

Weitere Informationen:
Betriebe, Beschäftigte und Umsätze der Industrie in NRW 1. Halbjahr 2020 (Kreisergebnisse)
Link
(IT.NRW) (248 / 20) Düsseldorf, den 17. August 2020

NRW Exporte 11,9 Prozent niedriger als 2019
Düsseldorf (IT.NRW). Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte im Juni 2020 Waren im Wert von 13,9 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 11,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Wert der Importe war mit 17,4 Milliarden Euro um 13,2 Prozent niedriger als im Juni 2019.
Gemessen am Exportwert gingen im Juni 2020 die Ausfuhren NRWs in die Niederlande am stärksten zurück: Der Wert der Ausfuhren sank um 211,4 Millionen Euro (−12,1 Prozent gegenüber Juni 2019). Am zweitstärksten sank der Wert der Exporte nach Polen (−179,4 Millionen Euro bzw. −2,4 Prozent). Die Ausfuhren in die Volksrepublik China stiegen
im selben Zeitraum um rund 123 Millionen Euro (+13,5 Prozent).

Im Warenaustausch mit den Ländern der Europäischen Union (EU 27) waren die Ausfuhren im Juni 2020 mit 8,4 Milliarden Euro um 14,1 Prozent niedriger aus als im Juni 2019. Bei den Importen aus den EU-Ländern wurde ein Rückgang um 14,5 Prozent auf zehn Milliarden Euro verzeichnet. Der Wert der Exporte in die Nicht-EU-Staaten sank um 8,3 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Bei den Importen wurde hier ein Rückgang um 11,6 Prozent auf
7,4 Milliarden Euro verzeichnet.
Im ersten Halbjahr 2020 summierte sich der Exportwert in NRW auf 85,2 Milliarden Euro (−13,4 Prozent) und der Wert der Einfuhren auf 109,6 Milliarden Euro (−12,0 Prozent).

Hinweis: Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll.

(IT.NRW) (266 / 20) Düsseldorf, den 26. August 2020
Weitere Ergebnisse zum Außenhandel (nach Ländern) [1]
[1] Link

Quelle: Düsseldorf (IT.NRW), 17.8.2020