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Sparkassen schließen Geldautomaten auf Anraten des LKA

Foto: H.S.

10.06.2020

Wie WDRT EXT am Di 09.06.2019 um 18:42:26 auf Seite 134 meldet, schließen "immer mehr Sparkassen im Ruhrgebiet ihre Geldautomaten in ländlichen Vororten. Der Grund ist eine Warnung des Landeskriminalamtes vor Automaten-Sprengern. Da in vielen Sparkassen-Gebäuden auch Mieter wohnten, müsse man diese vor den
Sprengungen schützen. Die Sparkasse UnnaKamen empfiehlt ihren Kunden auf die Geldautomaten anderer Kreditinstitute auszuweichen. Eine Alternative sei auch der Bargeld-Bringservice, der mittlerweile von immer mehr Banken a geboten würde."
Ebenfalls am 09.06.2019, aber eine Minute zuvor, um 18:41:52 meldet WDR Text auf Seite 123: "Sparkasse nimmt Geldautomaten vom Netz. Die Sparkasse Aachen nimmt wegen der vielen Angriffe auf Geldautomaten 15
Geräte vom Netz. Alle 226 Geldautomaten seien geprüft worden. Geldautomaten, die außen an Wohnhäusern angebracht sind, sollen deswegen besonders geprüft werden. Ein LKA-Sprecher sagte, die Täter gingen äußerst brachial vor. Nach den Ermittlungen handelt es sich um eine Bande aus dem Raum Amsterdam-Utrecht mit bis zu
500 Mitgliedern. 80 Täter seien in den letzten 5 Jahren gefasst und verurteilt worden. Dem LKA geht es vor allem darum, Menschen zu schützen."

Der exklusive Lieferdienst kostet bei der Sparkasse Essen (nicht ganz so ländlich) fünf Euro.

Aber nicht nur die Bankautomaten, auch die Filialen werden weniger. Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) und Commerzbank-Chef Martin Zielke: „Wir werden nach dieser Krise viel mehr Menschen haben, die offener sind für andere Zugangs- und Vertriebswege. Der seit Jahren anhaltende Trend zur Digitalisierung wird einen großen Schub bekommen. Die Zahl der Filialen ist seit Jahren rückläufig. Hier wird es nochmal eine Beschleunigung geben." Und fügt, als ob er es nicht besser wüsste hinzu: "Dabei orientieren sich die Banken an den Bedürfnissen der Kunden.“

Quelle: WDR-Text, FAZ 7.6.2020