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Erste Länder erlassen Besuchseinschränkungen für Pflegeheime

13.03.2020 - von Altenheim.net

Bayern und Nordrhein-Westfalen haben als erste Länder Besuchseinschränkungen für Alten- und Pflegeheime ausgesprochen. Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) empfiehlt auf Besuche in Pflegeeinrichtungen zu verzichten.

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus untersagt der Freistaat Bayern Angehörigen weitgehend den Besuch von Alten- und Pflegeheimen. Das Besuchsrecht werde deutlich eingeschränkt, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag in München. Die Betreuung von Kindern solle nicht bei den Großeltern organisiert werden.

Auch Nordrhein-Westfalen schränkt Besuche in Alten- und Pflegeheimen ein. Besuche in Alten- und Pflegeheimen in Nordrhein-Westfalen sind nach einem Erlass der Landesregierung nicht grundsätzlich untersagt - aber wegen des Coronavirus eingeschränkt. Besuche müssten auf das "Notwendigste" beschränkt werden, hieß es in einem vom NRW-Gesundheitsministerium vorgelegten Erlass.

Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) empfiehlt, auf Besuche in Kliniken und Altenheimen möglichst zu verzichten. Menschen, die aus Risikogebieten zurückkehrten, sei dies untersagt. In Kliniken und Heimen greifen Notfallpläne für den Personaleinsatz und die Organisation der Schichten. Das beinhaltet Urlaubssperren und Reiseverbote für Beschäftigte in bestimmte Gebiete. Heime können auch Aushilfskräfte einsetzen. Den rund 6000 Medizinstudenten in Göttingen, Hannover und Oldenburg wird das Angebot gemacht, als Pflegehilfskräfte zu arbeiten.

Quelle: Altenheim.net, 11.3.2020