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Märzgehalt der Karstadt/Kaufhof MitarbeiterInnen 20 Prozent gekürzt

Foto: H.S.

01.04.2020 - von Helmut Born

Benko zwingt Beschäftigte von Galeria Karstadt/Kaufhof zur Vorkasse. "Etwas Besonderes hat sich der Besitzer von Galeria Karstadt/Kaufhof, Benko, einfallen lassen. Er teilte in einem Brief an die lieben Mitarbeiter*innen mit, das er veranlasst hat, schon das Gehalt von März um 20 % zu kürzen, da die Geschäfte ja schon am 17. März geschlossen werden mussten und dass die Regelung zum Kurzarbeitergeld noch auf sich warten lässt. Er müsse darauf reagieren, da sonst das Unternehmen gefährdet sei.

Ausserdem habe man um staatliche Unterstützung gebeten, da in jeder Woche der Schliessung 80 Millionen € Umsatz verloren gehen. (...) Ob Benko auch auf die Mieteinnahmen aus den unternehmenseigenen Filialen verzichtet, wurde nicht berichtet.

Und dass Benko das Mitbestimmungsrecht des Gesamtbetriebsrates hier grob missachtet hat, ist in dieser Angelegenheit besonders pikant, da Betriebsräte hier ein Initiativrecht haben. Durch einstweilige Anordnung könnte der Gesamtbetriebsrat versuchen, die Entscheidung von Beko zurücknehmen zu lassen. Dass er dazu nicht bereit ist, hat er in seiner lauen Erklärung zum Schreiben von Benko anklingen lassen." Artikel von Helmut Born vom 31.03.20 im Volltext im Dossier - wir danken! Die darin angesprochenen Dokumente liegen der Redaktion vor. Link

Quelle: Labournet.de