Foto: H.S.
28.12.2017 - von H.S. und diverse
Die bestehende Krankenhauslandschaft soll zerschlagen werden. Krankenhäuser stehen unter wirtschaftlichem Druck. In der Kohl-Ära wurden Krankenhausbudgets eingeführt. 2001 setzte die Schröder-Regierung die Standardfinanzierung der Krankenhausversorgung mit "Fallpauschalen" durch. Der Krankenhaussektor wurde für Finanzinvestoren und Profitproduktion geöffnet. ...
28.12.2017
Josef Hecken, Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses im Gesundheitswesen, über die Schließung von Krankenhäusern gegenüber der DPA am 28.12.2017 : "Viele kleinere Krankenhäuser bieten spezielle und komplexe Behandlungen an, die dringend zentralisiert werden müssten - aus ökonomischen Gründen, aber auch um der Qualität und Sicherheit willen."
[b]26.12.2017
Schwerpunkt-Krankenhäuser oder private Kliniken können sich auf gut bezahlte Behandlungen konzentrieren, Unikliniken müssen aber in der Ambulanz und wegen der Aus- und Weiterbildung von Ärzten ein breites Therapie-Angebot vorhalten. Der Verband der Unikliniken möchte neue Finanzierungsregeln.Link
8.12.2017
Die Sana-Kliniken in Ostholstein: Marode Gebäudesubstanz in Eutin, eingeschränkte Notfallversorgung in Oldenburg, angespannte Personalsituation in allen Häusern - nun steht die Inselklinik auf Fehmarn im Fokus.Link
4.12.2017
Gericht untersagt dreitägigen Erzwingungsstreik Streik an den beiden Helios Amper-Kliniken in Dachau und Indersdorf. Das Arbeitsgericht München hat V.erdi Link gestern einen für diese Woche geplanten Streik am Amper-Klinikum Dachau untersagt. Siehe auch: Helios Amper-Klinik Dachau massiv in der Kritik: Desaströse Zustände ... Landkreis, dem das Klinikum früher gehörte, ist machtlos. Link
23.11.2017
Region Hannover spart Kliniken auf Kosten der Patienten und Angestellten kaputt.
Link
23.11.2017
Je häufiger eine Operation in einem Krankenhaus durchgeführt wird, umso besser sind die Behandlungsergebnisse für die Patienten. Zu diesem Schluss kommen der "Krankenhaus-Report 2017" [b]Link , den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) und der AOK-Bundesverband vorgestellt haben und der "Qualitätsmonitor 2018" Link
Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, will die "Mindestmengenregelungen", dabei handelt es sich um eine vorgeschriebene Mindestzahl bestimmter Operationen in einem Krankenhaus, ausweiten. Nicht nur beim Hüftgelenkersatz , bei der Schilddrüsen- und Brustkrebsoperation, der Geburtshilfe, bei Nierentransplantationen, Knie-endoprothesen-Operationen sowie der Versorgung von Frühchen soll sie gelten. Die Mindestmengenregelung soll auf weitere stationäre Krankenhausleistungen ausgeweitet werden.
Dazu erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum: "Niemand im Krankenhausbereich verweigert sich der Einsicht, dass für spezifische Operationen besondere Erfahrungen von Bedeutung sind. Eine einfache Kausalität - vom operierenden Krankenhaus zum späteren Todesfall - aus der Interpretation von Abrechnungsdaten ableiten zu wollen und damit den Eindruck vermeidbarer Todesfälle in den Raum zu stellen, ist schlichtweg unseriös. Statt Effekthascherei mit Angstbotschaften in die Bevölkerung zu senden, sollten die Ortskrankenkassen aufhören, die Entwicklung von Zentren weiter zu blockieren. Link
22.11.2017
Der Vorstandsvorsitzende der Fresenius SE &Co. KGaA , Stephan Sturm, will mit dem Unternehmensbereich "Fresenius Helios" noch MEHR Geld verdienen. Sturm: "Es gibt keinen Grund, sich für sein Gewinnstreben als Krankenhauseigentümer zu rechtfertigen. Eine Klinik, die wir übernommen haben, muß nach fünf bis sechs Jahren 12 bis 15 % Rendite erwirtschaften." Link Deshalb soll die Aufenthaltsdauer der Krankenhauspatienten verkürzt werden.
"Fresenius Helios" gehören in Deutschland: 112 Akut- und Rehakliniken, 89 Medizinische Versorgungszentren, vier Reha Zentren, 17 Präventionszentren und 12 Pflegeinrichtungen. (2016: Jahresumsatz 5,8 Milliarden Euro, Mitarbeiter: 72.687. Auf die Anteilseigner entfielen 544 Mio. Euro. Chef von "Fresenius Helios" ist seit 2008 Dr. Francesco De Meo.
Sechs Tage im Schnitt liegen die Patienten in den Fresenius Helios-Kliniken rum! Das ist nicht effizient genug! Sturm will sich deshalb beim spanischen Klinikkonzern "Quirónsalud" "effizientere Prozesse abschauen". Die Patienten in Spanien werden im Schnitt bereits nach vier Tagen entlassen! Dazu muss man wissen: "Quirónsalud" gehört auch zu "Fresenius Helios". Der Zukauf aus Spanien beinhaltet 43 Kliniken, 44 ambulante Gesundheitszentren und rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jahresumsatz 2016 = 2,5 Milliarden Euro, 35.000 Mitarbeiter).
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"Fresenius SE &Co. KGaA ": Im zweiten Quartal 2017 Umsatzsteigerung von 17 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro; als Hauptgrund für das Wachstum gilt die Übernahme der Klinikkette "Quirónsalud". "Fresenius SE" belegt laut "boerse.de" Platz 27 unter den 100 umsatzstärksten deutschen Unternehmen. Ca. 250.000 Mitarbeiter sollen in mehr als 100 Ländern im Jahr 2016 einen Jahresumsatz von 29,5 Milliarden Euro erarbeitet haben.
Zum Konzern gehören " vier eigenständig agierende Unternehmensbereiche".
1. Fresenius Medical Care: weltweit führend bei Behandlung von chronischem Nierenversagen (Dialyse). (Laut boerse.de auf Platz 44 der 100 umsatzstärksten Unternehmen; Jahresumsatz 2016: 17 Milliarden.)
2. Fresenius Helios: Europas größte private Klinika-Gruppe.
3. Fresenius Kabi: Medikamente, Medizinprodukte und Dienstleistungen für kritisch und chronisch Kranke.
4.Fresenius Vamed: Projekt- und Managementgeschäft von Gesundheitseinrichtungen."
Eine 100prozentige Tochter der Konzernholding ist "Fresenius Netcare". Sie bietet "effiziente IT-Lösungen für "Gesundheitswesen und Pharma weltweit. Schwerpunkt sind die Implementierung und der Betrieb von SAP-Anwendungen für die Fresenius-Konzerngesellschaften und für externe Kunden." Link
21.11.2017
Kein Witz. Der Landtag von NRW hat ein "Entfesselungspaket " verabschiedet. Mit dem Zauber- und Entfesselungskünstler Harry Houdini hat das nichts zu tun - stattdessen u.a. mit der Finanzierung von Krankenhäusern in NRW mit 600 Millionen Euro Steuergeld . Das meiste davon erhalten einzelne, ausgesuchte (von wem?) Kliniken.
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26.10.2017
Berlin: Pressekonferenz - Reformbedarf der Krankenhäuser muss in Koalitionsvertrag
Link
17.10.2017
Zentralisierung und Konzentration der Krankenhauswirtschaft
Link
16.11.2017
Berlin: Heute das Krankenhaus von morgen gestalten Link
3.10.2017
GKV Spitzenverband:Vereinbarung über spezialisierte Zentren an Krankenhäusern gekündigt Link
2.8.2017
Barmer behauptet: Über 70Jährige liegen zu lange im Krankenhaus rum
https://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=8323
25.7.2017
Professoren fordern: 1.600 Allgemeinkrankenhäuser schliessen! Link
23.2.2017
Familie und Krankenhaus: Vernachlässigste Dimension der Gesundheitspolitik
Link
2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 /b]
[b]9.11. 2016
Akademie in Halle schlägt vor: 1.600 Krankenhäuser schließen!
Link
21.7.2016
Bedarfsgerechte Krankenhausversorgung:Prüfstein des sozialen Bundesstaates
Link
8.7.2016
Krankenhaus-Atlas NRW
Link
22.2.2016
Familien als Manipulationsmasse der Gesundheitspolitik: Pflegeversicherung fördert Kapitalisierung des Krankenhaus- und Gesundheitswesens
Link
2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015
16.9.2015
Rhön-Klinikum darf Kreisklinik Bad Neustadt übernehmen Link
11.6.2015
“Das am Mittwoch vom Kabinett beschlossene Krankenhausstrukturgesetz ist ein weiterer Meilenstein auf dem Irrweg der Krankenhausfinanzierung über Fallpauschalen (DRGs). Die großen Probleme in den Krankenhäusern werden nicht gelöst, sondern weiter verschärft. Anstatt die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern und die Krankenhäuser wirtschaftlich abzusichern, wird das Gesetz zu einer neue Welle von Schließungen und Privatisierungen führen. Mit viel Flickwerk wird in dem über 100 Seiten starken Gesetz versucht, die Fehlanreize einzudämmen, die das DRG-System hervorbringt. Anstatt eine bedarfsgerechte und humane Versorgung von Kranken sicherzustellen, wird die stationäre Versorgung weiter nach den Prinzipien von Markt, Wettbewerb und Konkurrenz umgebaut. Das wird negative Auswirkungen für die Menschen und die Krankenhäuser selbst haben…” Harald Weinberg, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag am 11.06.2015
1.6.2015
Am 29. und 30. Mai hat sich u.a. auf Initiative des vdää das Bündnis Gesundes Krankenhaus mit der Tagung: „Krankenhaus oder Fabrik – Was tun gegen die Kommerzialisierung der Krankenhäuser?“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Folgen der Finanzierung der Krankenhäuser durch Fallpauschalen (DRG) sind Personalabbau (vor allem in der Pflege) bei gleichzeitiger Fallzahlsteigerung und Verkürzung der Liegedauer. Zusammen mit der Weigerung der öffentlichen Hand, ihren Investitionspflichten nachzukommen, führt dies zu unerträglichen Arbeitsbedingungen, schlechter Patientenversorgung und einem medizinisch nicht mehr begründbaren Anstieg invasiver Prozeduren. https://www.vdaeae.de/index.php/pressearchiv/2015/745-presseerklaerung-des-vdaeae-zur-tagung-krankenhaus-oder-fabrik-in-berlin
10.5.2015
„Der Marburger Bund fordert den Gesetzgeber zur Vorlage einer Krankenhausreform auf, die den Ankündigungen einer großen grundlegenden Reform auch inhaltlich Rechnung trägt. Bei den Regelungen im Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit habe der Abbau von behaupteten Überkapazitäten Vorrang vor einer auskömmlichen Finanzierung. Unter dem Deckmantel einer Qualitätsoffensive werde der Mangel durch Kapazitätsabbau verschärft. Dem Bürger würden Qualitätsdefizite in der Versorgung suggeriert. „Das stellt die medizinische Leistung der Ärztinnen und Ärzte in Frage, schafft Misstrauen und entspricht nicht dem Verständnis des Marburger Bundes von der Aufrechterhaltung einer hohen medizinischen Versorgungsqualität“, heißt es in dem Beschluss der 127. Hauptversammlung in Frankfurt/M“. Pressemitteilung des Marburger Bunds vom 10.05.2015 nicht mehr online.
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23.07.2014
ver.di kritisiert Kündigungen, Personalabbau und Ausgliederungen bei Fresenius Helios. Besonders Beschäftigte der 40 ehemaligen Rhön-Kliniken, die Anfang des Jahres von Fresenius Helios übernommen wurden, sind von der Unternehmenskultur des mit 68.000 Beschäftigten größten deutschen Gesundheitskonzernes schwer enttäuscht. „Langjährig Beschäftigte werden gekündigt, in einigen Kliniken gibt es Personalabbau in großem Stil und die Zergliederung der Betriebe in immer kleinere Einheiten schreitet voran“, kritisiert ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Damit werde das Versprechen, das die Konzernleitung bei der Übernahme abgegeben hatte, gebrochen. Die Leitung habe zugesichert, dass alle Arbeitsverträge, Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen beibehalten würden. Link
5.3.2014
Helios wird größte private Krankenhaus-Kette in Europa
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2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013
30.7.2013
Äsklepios-Gruppe kauft keine Rhön-Aktien
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2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012
21.10.2012
Manifest gegen Kommerzialisierung des Gesundheitswesens
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2011 2011 2011 2011 2011 2011 2011 2011 2011 2011 2011 2011 2011 2011 2011 2011
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2.6.2011
Pflegekrise: Hausärztemangel und Krankenhausschließungen
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2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009 2009
4.12.2009
Krankenhausprivatisierung: Gegenwehr nötig
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03.05.2009
Privatkliniken machen Bogen um Armutsregionen
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2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008 2008
21.01.2008
Privatisierung der Uniklinika Marburg-Gießen: Anstößig + sittenwidrig
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2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007
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27.4.2006
Uniklinik Marburg-Gießen soll 2007 Gewinn machen
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27.02.2006
Ökonomen sind größte Gefahr für Gesundheitssystem. "Qualität" im Gesundheitswesen kann vielfach definiert werden. Auch Eugen Münch, der größte Kllinikaufkäufer der Republik verspricht mehr "Qualität". Was aber Ökonomen unter Qualität verstehen ...
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