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Das Militär betätigt sich auch als Totengräber für Natur + Umwelt

Foto: H.S:

06.11.2019

Dass Umweltzerstörung und Krieg zwei Geißeln der Menschheit sind, ist inzwischen weithin anerkannt. Meist werden sie jedoch als getrennte Übel betrachtet, so als hätte das eine mit dem anderen nichts zu tun. Diese Fehleinschätzung führt dazu, dass unsere Politiker mitunter eifrig die Begrenzung des CO2-Ausstoßes beschwören, neuen Kriegseinsätzen jedoch zustimmen, sobald der große Bruder aus Amerika pfeift. Und dies, obwohl jeder Krieg Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre bläst und niemand einen so verheerenden ökologischen Fußabdruck aufweist wie die Marschstiefel der Militärs. Einer hat dies schon vor rund hundert Jahren erkannt: der indische Dichter und Gelehrte Rabindranath Tagore. Er sah voraus, was unbegrenzte Gier, militärische Expansion und Verachtung für die Umwelt für den Planeten bedeuten würde — es sei denn, wir würden einen Weg finden, uns von diesem Kurs abzuwenden.
Beitrag von Murtaza Hussain unter: https://www.rubikon.news/artikel/krieg-gegen-die-welt

Die weltweit wachsende Bewegung für Umweltgerechtigkeit ist bewusst intersektional und zeigt auf, dass die globale Erwärmung mit Themen wie Rassismus, Armut, Migration und öffentlicher Gesundheit zusammenhängt. Ein Bereich, der eng mit der Klimakrise verknüpft, jedoch wenig Beachtung findet, ist der Militarismus. Der bläst nicht nur viel Dampf in die Luft und verwüstet weite Landstriche, er entzieht den Staatshaushalten auch die Gelder, die für den Klimaschutz dringend gebraucht würden. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele dafür, wie diese Probleme — und ihre Lösungen — miteinander verflochten sind.
Beitrag von von Medea Benjamin unter: Link

Es gibt Probleme im politischen Alltag, die kommen und gehen, die im Prinzip auch lösbar sind. Und es gibt zwei Bedrohungen, die alle höheren Lebensformen auf unserem Planeten vernichten könnten: die Möglichkeit eines atomaren Krieges und der Kollaps unsere Klimas. Beide Phänomene werden meist getrennt analysiert. Sie gehören aber eng zusammen. Sie sind eine Phänomenologie des Versagens der politischen, wirtschaftlichen Herrschaftseliten. Bei beiden Gefahren die gleichen Gefährder: die zündelnden Globalstrategen vor allem der westlichen Hemisphäre. In beiden Fällen die gleich Kumpanei vieler Medien, die duldenden Lethargie der Bevölkerung selbst im Angesicht des eigenen drohenden Untergangs. Es gäbe keinen Nuklearkrieg ohne katastrophale Umweltschäden — und keine Überhitzung des Klimas ohne sich daraus entwickelnde Kriegsgefahren. Es gibt noch die Chance, beides zu verhindern — jedoch nicht, wenn wir die herrschenden Eliten weiter gewähren lassen.
Beitrag von Dirk Pohlmann unter: Link

Die Medien verschweigen die wahren Folgen des Einsatzes von Uranwaffen. Exklusivabdruck aus „Todesstaub — Made in USA: Uranmunition verseucht die Welt“. Auch wo die Täter sich bereits zurückgezogen haben, leiden die Opfer oft ihr Leben lang. Im Kosovo, in Serbien und im Irak, wo Uranmunition eingesetzt wurde, kam es zu einem statistisch signifikanten Anstieg von Krebs, Säuglings-Missbildungen und Erbkrankheiten. Und — Sie werden erstaunt sein — die westlichen Medien berichteten sogar darüber. Allerdings nur bis 2001. Danach verstanden sich Publikationen wie die ZEIT wieder als dienstbare Geister der NATO-Propaganda und unterstützten deren gezielte Desinformationskampagne. Denn zu Recht fürchteten die Täter, dass tausende tote und verseuchte Menschen in Folge des Einsatzes von radioaktiver Muntion ihr Image in der Öffentlichkeit verdunkeln könnten. Bis heute wiedersetzt sich die NATO einer ehrlichen Aufarbeitung der Vorfälle und einem Verbot der tödlichen Waffen unter dem Vorwand, der kausale Zusammenhang zwischen dem Einsatz der Munition und den Krankheitsfällen sei nicht einwandfrei bewiesen.

Beitrag von Frieder Wagner unter: Link

Quelle: rubikon