Foto: H.S.
03.10.2019 - von Hanne Schweitzer
Radikaler Kahlschlag im Osten. Mit dem Arbeitsmakrt fing es an. 280.000 DDR-Altersrentner, die Ende 1989 noch beschäftigt waren, haben als erste ihren Arbeitsplatz verloren. Bis 1992 wurden dazu noch 800.000 Arbeitnehmer zwischen 55 und 59 Jahren „freigesetzt“, wie das hieß.
"ArbeitnehmerInnen über 55 sind in den neuen Bundesländern nicht mehr zu finden", steht im Ersten Altenbericht "Die Lebensituation älterer Menschen in Deutschland", den das Bundesministerium für Familie und Senioren 1993 herausgegeben hat.
Die Entlassung von 1.08 Millionen Berufstätigen innerhalb von etwas mehr als zwei Jahren wurde zynisch so genannt: "arbeitsmarktpolitisch ein durchschlagender Erfolg".
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Arbeit:
24.08.2019: Protest der Beschäftigten bei Lieferando & Co.
21.08.2019: Bundesregierung will keine Jobcenter-Beschwerdestellen
13.08.2019: Langzeitbezieher von Hartz IV: Weniger als zwei Prozent finden Arbeit
Alle Artikel zum Thema
Arbeit