07.07.2019
Um 11.00 Uhr beginnt vor dem Atomwaffenstützpunkt Büchel ein Ökumenischer Gottesdienst, die Predigt hält Dr. Margot Käßmann.
Wir, Christinnen und Christen aus mehreren evangelischen Landeskirchen und der katholischen Friedensbewegung pax christi, laden in Kooperation mit ICAN, IPPNW, der DFG-VK und Ohne Rüstung Leben ein, nach Büchel (bei Cochem an der Mosel) zu kommen. Dort lagern US-amerikanische Atombomben, die im Kriegsfall von deutschen Flugzeugen zu ihren Zielen geflogen werden.
Nun ist geplant, mit viel Geld die Bomben aufzurüsten und einen neuen Bomber anzuschaffen. Dies und die Aufkündigung des INF-Vertrages machen ihren Einsatz wahrscheinlicher. Es droht ein millionenfacher Tod. Erinnert sei an Hiroshima und Nagasaki.
Glauben, Gewissen und politische Vernunft bewegen uns, Massenvernichtungswaffen abzulehnen. Wir laden alle Menschen ein, die für den Abzug und Verbot der Atomwaffen sind, vor dem Fliegerhorst öffentlich und gewaltfrei dafür einzutreten und den Umstieg auf eine friedenslogische Außen- und Sicherheitspolitik zu fordern.
Nicht zuletzt aufgrund der jahrelangen Bemühungen der Internationalen Kampagne für ein Verbot von Atomwaffen (ICAN) haben am 7. Juli 2017 im UN-Hauptquartier 122 Staaten für den Verbotsvertrag aller Atomwaffen gestimmt. Dafür erhielt ICAN den Friedensnobelpreis 2017.
Auch der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) engagiert sich seit Jahrzehnten gegen Atomwaffen. Ebenso fordern Papst Franziskus und die Evangelische Kirche im Rheinland wie auch andere Landeskirchen deren Abzug und weltweite Ächtung.
Trotz klarer Beschlüsse des Deutschen Bundestags und des rheinland-pfälzischen Landtags weigert sich die Bundesregierung bislang, den Abzug der Atomwaffen aus Büchel zu veranlassen.
Deshalb fordern wir, dass die Bundesregierung
den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet
die „nukleare Teilhabe“ innerhalb der NATO beendet,
für den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland und Europa eintritt,
das Atomwaffenverbot im Grundgesetz verankert und
ihre Außen- und Sicherheitspolitik zivil orientiert.
Der Ökumenische Rat der Kirchen hat 2013 zu einem Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens aufgerufen. Wir sehen unseren Aktionstag am 7. Juli 2019 zum zweiten Jahrestag des UN-Beschlusses zum Atomwaffenverbot als einen Schritt auf diesem Weg. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Mitglieder kirchlicher Gemeinden und Gleichgesinnte von außerhalb der Kirchen daran teilnehmen und somit angesichts zunehmender Kriegsgefahren ein deutliches Zeichen für eine friedlichere Zukunft setzen. Auch die jeweils zuständigen Bundestagsabgeordneten sollten zur Mitfahrt eingeladen werden.
Wir bitten darum, für diesen Pilgerweg zum Aktionstag zu werben und diesen Tag in die Jahresplanung der Gemeinden oder Organisationen einzubeziehen. Wer bereits an der ICAN-Veranstaltung am Vortag teilnehmen möchte: ICANW.de/termine/
Wir laden alle Menschen ein, die für den Abzug der Atombomben und das von der UNO am 7. Juli 2017 beschlossene Atomwaffenverbot sind, vor dem Fliegerhorst (Kreisverkehr an der L52, 56828 Alflen) öffentlich und gewaltfrei dafür einzutreten und den Umstieg auf eine friedenslogische Außen- und Sicherheitspolitik zu fordern.
So kommen Sie zum Aktionstag nach Büchel:
Zahlreiche Organisationen, Friedenspfarrämter und engagierte Menschen bieten am 7. Juli 2019 Busfahrten aus verschiedenen Regionen Deutschlands zum Aktionstag in Büchel an.
Um frühzeitige Anmeldung wird gebeten! Mehr Details zur An- und Abreise aus Ihrer Gegend finden Sie unter KirchenGegenAtomwaffen.wordpress.com
Der Unkostenbeitrag für die Busfahrt liegt in der Regel zwischen 5 und 30 Euro pro Person.
Weitere Informationen:
ICAN: www.icanw.de
IPPNW: www.ippnw.de
DFG-VK: www.dfg-vk.de
Ohne Rüstung Leben: www.ohne-ruestung-leben.de
Pax Christi: www.paxchristi.de
KirchenGegenAtomwaffen.wordpress.comwww.atomwaffenfrei.de
Ohne Rüstung Leben: www.ohne-ruestung-leben.de
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