26.11.2017
Die Russische Revolution bescherte der Kunst ihrer Zeit einen unvergleichlichen Aufschwung — und ein bitteres Erwachen. Überzeugt davon, dass neue Gesellschaftsformen auch neuer Kunst bedürfen und umgekehrt neue Kunst entsteht, wenn alles Bestehende gleichsam hinweggefegt wird, fühlten sich Künstler von gesellschaftlichen Umstürzen schon immer angezogen.
Eine Ausstellung, exakt 100 Jahre nach Revolutionsbeginn, fragt nach Erbe(n), Lehren und Konsequenzen epochaler Ereignisse, ihren Nachbeben, nach Spürbarkeit und Gestalt revolutionärer Energien und Ideen früherer Umbrüche in der Gegenwart, nach dem was bleibt: Wie haben sich Kulturen, Techniken und Mythen, wie Manipulierbarkeit, Medialisierung und Beschleunigung politischer Gewalt bis ins 21. Jahrhundert, bis zur Terrororganisation Daesh, gewandelt? Kuratiert wurde die Schau von Anastasia Patsey, Direktorin des Museums für Nonkonformistische Kunst in St. Petersburg im 1989 gegründeten Kulturzentrum Pushkinskaya-10, wo sie vom 14.10. bis 12.11.2017 ebenfalls zu sehen ist und sich, 100 Jahre «danach», am 7.11.2017 viele der 18 Künstlerinnen und Künstler aus 11 Ländern vor dem legendären Winterpalais einfinden werden.
Dauer der Ausstellung: 18. August bis 26. November 2017
Romanze mit der Revolution | A Romance with Revolution
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