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Berlin + online: Fachtagung zum Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor

09.06.2022

Rassismus äußert sich in historischen Narrativen, in aktuellen Diskursen sowie in sozialen Normen. Im Alltag manifestiert sich Rassismus in alltäglichen Grenzverletzungen bis hin zu verschiedenen Formen von Gewalt. Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) wurde im Jahr 2020 damit beauftragt, einen Rassismusmonitor aufzubauen. Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) soll Ursachen, Ausmaß und Folgen von Rassismus in Deutschland untersuchen sowie institutionellen Rassismus erforschen. Zur Vorbereitung dieses Rassismusmonitors (NaDiRa) hat das DeZIM im Jahr 2021 verschiedene Kurzstudien durchgeführt.

Eine Auswahl dieser Kurzstudien wird nun im Rahmen der ersten Fachtagung zum Rassismusmonitor (NaDiRa) präsentiert und diskutiert. Ergänzende Panels thematisieren neue methodische und ethische Fragestellungen aus der aktuellen Forschungspraxis. Diese Panels widmen sich u.a. institutionellem Rassismus, Rassismus in den Medien, antirassistischem Protest und Widerstand oder gehen der Frage nach, wie sich Rassismus messen lässt. Diese Fragestellungen und Aspekte verweisen auf das wachsende Feld der interdisziplinären Rassismusforschung in Deutschland

Dr. Daniel James (Institut für Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) eröffnet die Tagung mit einer Keynote zu „Race“ als analytische Kategorie im deutschen Kontext.

Die Tagung findet in Präsenz statt und wird auch über den DeZIM-YouTube-Channel live übertragen.

Sie können sich schon jetzt unter rassismusmonitoring@dezim-institut.de für die Tagung anmelden. Bitte geben Sie dafür Ihren vollständigen Namen und die Institution an, die Sie vertreten. Ein detailliertes Tagungsprogramm folgt demnächst. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mehr Informationen zum DeZIM-Rassismusmonitor (NaDiRa) finden Sie unter: Link.

Wir freuen uns, Sie auf der Tagung zu begrüßen!

Mit freundlichen Grüßen
Das DeZIM-Rassismusmonitor-Team

ÜBER DEN RASSISMUSMONITOR

Die NSU-Morde, die Anschläge von Halle und Hanau sowie die internationalen Proteste in Folge des Mordes an George Floyd haben in den vergangenen Jahren den Ruf nach einer vertieften und wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung mit Rassismus in Deutschland lauter werden lassen. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung auch auf Druck von Migrantenorganisationen das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) damit beauftragt, die Ursachen, das Ausmaß und die Folgen von Rassismus in Deutschland wissenschaftlich zu untersuchen. Das DeZIM hat dazu im Jahr 2020 den Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) gestartet.

ÜBER DAS DEZIM-INSTITUT

Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) ist eine Forschungseinrichtung, die durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird. Es forscht zu Integration und Migration, zu Konsens und Konflikt sowie zu gesellschaftlicher Teilhabe und zu Rassismus. Das DeZIM wurde 2017 gegründet und stu?tzt sich auf zwei Sa?ulen: das DeZIM-Institut und die DeZIM-Forschungsgemeinschaft. Das DeZIM-Institut hat seinen Sitz in Berlin-Mitte.