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76. Jahrestag der militärischen Befreiung Deutschlands vom NS-Faschismus

08.05.2021

Städtepartnerschaftsverein Köln - Wolgograd und Kölner Friedensorganisationen laden zur Gedenkstunde für die Opfer der Nazidiktatur ein und fordern Abrüstung und Entspannungspolitik 8. Mai um 11 Uhr am Mahnmal für die Opfer des NS-Faschismus am Hansaplatz in Köln ein.

In ihrer Einladung erinnern sie an die etwa 65 Millionen Menschen, die dem Krieg der Nazis und ihren Morden innerhalb und außerhalb Deutschlands zum Opfer gefallen waren, davon allein 27 Millionen Bürgerinnen und Bürger der Sowjetunion und 6 Millionen jüdische Menschen.

Sie stellen fest, dass das Vermächtnis der überlebenden Nazigegner*innen „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“ heute immer noch nicht vollständig erfüllt sei. „Nazis morden wieder in Deutschland, verletzen und bedrohen Menschen, verbreiten ihre Parolen auf den Straßen und in den sozialen Medien. Selbst in den Parlamenten werden rassistische Hetzreden gehalten und der Nazifaschismus relativiert“, heißt es in dem Aufruf.

Mit Blick auf den im Juni bevorstehenden achtzigsten Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion, der beispiellose Verbrechen an Sowjetbürgerinnen und Sowjetbürgern nach sich zog, fordern sie eine Politik der Verständigung gegenüber Russland.

Notwendig sei ein „Verzicht auf alle Maßnahmen, sowohl wirtschaftliche, politische als auch vor allem militärische, die Spannungen anheizen“. Frieden in Europa gehe nur gemeinsam und nicht gegeneinander. Abrüstung und Entspannungspolitik seien das Gebot der Stunde.

Eva Aras, die Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Köln - Wolgograd, wird die Hauptrede halten. Die Stadt Köln und Witich Roßmann, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbund Köln-Bonn, werden Grußworte sprechen.

Die Veranstalter sind die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte
KriegsdienstgegnerInnen e. V. Gruppe Köln, das Kölner Friedensforum e. V., der Verein zur
Förderung der Städtepartnerschaft Köln – Wolgograd. e.V. und die Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V.
Kreisvereinigung Köln.

Sie bitten beim Besuch der Gedenkstunde um die Einhaltung der
geltenden Infektionsschutzregeln