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Online: Die Commune als Prototyp der sozialen Demokratie

14.04.2021

„Der Gedanke der Mitbestimmung der Massen an der Regelung der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung“, schrieb die Schriftstellerin Anne Marie Fabian 1971, „ist der zukunftsträchtige Inhalt der Revolution, die vor hundert Jahren begann und blutig zerschlagen wurde.“

– Ob in den Revolutionen am Ende des Ersten Weltkrieges, im spanischen Bürgerkrieg, in Konzepten der Wirtschaftsdemokratie, im jugoslawischen Selbstverwaltungssozialismus, in Ungarn und Polen 1956, den Aufbrüchen um 1968 in Westeuropa und im Prager Frühling oder den Platzbesetzungen 2011: Die Frage, wie die Bedürfnisse und Interessen verschiedener sozialer Gruppen in hochgradig arbeitsteiligen Gesellschaften miteinander vermittelt werden können, ohne neue Herrschaftsverhältnisse zu begründen, ist nach wie vor aktuell. Zu verschiedenen Zeiten sind darauf unterschiedliche Antworten gegeben worden, vom imperativen Mandat über Modelle der Räte- und Wirtschaftsdemokratie, Rotations- und Losverfahren bis zur Commons-basierten Peer-Produktion. Die Grundfrage, wer mit wem worüber entscheiden können soll, wollen wir im historischen Blick nach vorn diskutieren.

Mit dem Historiker Dietmar Lange wollen wir diskutieren, welche Anstöße die Pariser Kommune für die Diskussion über die (proletarische) Räte- bzw. Basisdemokratie gegeben hat.

Wir bitten um Anmeldung per E-Mail an info@rosaluxsa.de. Bitte Namen und Wohnort angeben.
Die Veranstaltung findet als Zoom-Videokonferenz online statt (hier finden Sie eine Zoom-Kurzanleitung). Hinweise zur Datenverarbeitung finden Sie unter: Link
Wir bitten darum, der Veranstaltung etwa 5 bis 10 Minuten vor Beginn beizutreten. Ein Mitschnitt, Fotoaufnahmen o.ä. der Online-Veranstaltung sind untersagt.

Mit Dietmar Lange. (Reihe: 150 Jahre Pariser Kommune)
14.04.2021, 19:00 - 21:00 Uhr