27.01.2020
Die Erziehung von Kindern war in der Kriegs- und Nachkriegszeit schwer belastet von den traumatischen Kriegserlebnissen und dem Wunsch nach Vergessen. Viele Familien waren zerrüttet, es gab viele Tabuthemen in Familie und Schule. Bis heute wirken bei vielen dieser sogenannten Kriegskinder die psychologischen Spätfolgen nach. Psychologen sprechen von einer Weitervererbung auf die Nachfolgegeneration, die Kriegsenkelgeneration.
Im Seminar "Nachkriegskinder – Erziehung im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit" wird die Erziehung im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit aus historischer Perspektive betrachtet. Die psychologischen Spätfolgen für die Kinder- und Enkelgeneration werden aufgezeigt. Die Methoden der Biografiearbeit und des biografischen Schreibens helfen, die Verbindung zwischen Seminarthematik und eigener Erfahrung herzustellen.
Zeithistorisches Seminar vom 27. - 29. Januar 2020, Kurs-Nr. 20.6.1
Unsere Referent*innen bearbeiten mit Ihnen folgende Themen:
Erziehung im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit – eine historische Betrachtung
Nicola Kresken, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Historisches Institut, Abteilung für Neuere Geschichte, Universität zu Köln, Köln
Psychologische Spätfolgen der Kriegs- und Nachkriegskinder bis heute
Dr. Joachim Süss, Theologe und Publizist, Erfurt
Kindheitsmuster. Erinnerungen an Nazi-Diktatur, Flucht und Vertreibung in der Literatur Ost- und Westdeutschlands
Dr. Katja Schlenker, Kuratorin Ausstellungen, Gerhart-Hauptmann-Haus, Düsseldorf;
Prof. Dr. Winfrid Halder, Direktor, Gerhart-Hauptmann-Haus, Düsseldorf
Ressourcenorientierte Verarbeitung: Biografiearbeit und biografisches Schreiben
Kathleen Battke, M.A., Biografin, Autorin und Schreibwerkstättenleiterin, Bonn
Seminarzeiten:
Beginn: Montag, 27. Januar 2020, 14:15 Uhr / Ende: Mittwoch, 29. Januar 2020, 14:00 Uhr
Tagungsgebühr:
Der Tagungsbeitrag liegt bei 145,00 € (davon ein Drittel Institutionsbeitrag) inklusive Verpflegung und Unterkunft im Doppelzimmer und bei 177,00 € im Einzelzimmer, gemäß Programm.
Bitte beachten Sie: Studierende (bis 30 Jahre), Auszubildende und ALG II-Beziehende erhalten nach Vorlage der jeweiligen Bescheinigung 50 % Rabatt auf die Tagungsgebühr. Bildungsurlaub kann zu diesen Seminaren beantragt werden. Machen Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch.
Selbstverständlich können Sie sich auch schriftlich, per Fax oder E-Mail anmelden.
Mit freundlichen Grüßen
Julia Beier
- Bildungsreferentin -
Johannes-Albers-Bildungsforum gGmbH
Johannes-Albers-Allee 3 / 53639 Königswinter / www.azk-csp.de
Tel.: 02223 - 73 167 / Fax: 02223 - 73 601 / Empfang: 02223 - 730
E-Mail: seminare@azk.de
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