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Köln: All(t)es muss raus -Kölns Ausverkauf an die Tourismus-Industrie

12.10.2018

Die Tourismusindustrie in Köln bricht alle Rekorde. Weit über 6 Millionen Übernachtungen lassen die Kassen des Hotel- und Gaststättengewerbes klingeln. Schon liebäugelt man mit 10 Millionen Übernachtungen. Ob Shopping Event, Kultur Event oder vor allem die Dauerkarnevalisierung der Innenstadt durch Großveranstaltungen - Köln brummt. Mit Airbnb und Co. zieht die Tourismusindustrie flächendeckend in Wohngebiete und produziert passgenau potemkinsche Dörfer. Auf der Strecke bleiben Familien, Kinder, alte, kranke, behinderte oder sozial schwache Menschen, die keinen Wohnraum mehr finden und unter den sich auflösenden Sozialstrukturen leiden.

Auf breiter Front haben dieses und letztes Jahr die Anwohner am Rathenauplatz, am Brüsseler Platz, an der Zülpicher Straße, im Belgischen Viertel, der Alt- und Südstadt gegen die Inbesitznahme durch die Eventindustrie und Ihre Folgen protestiert. Eine der größten innerstädtischen Flächen, das sogenannte WDR Karree, soll nun neu bebaut werden. Hat der Wohnungsbau hier eine Chance? Und was können Stadt und Verwaltung überhaupt noch für die Bürger ihrer Stadt tun? Die Veranstaltung wird eröffnet durch eine Präsentation der Bürgergemeinschaft Altstadt/Verein zur Förderung einer lebenswerten Altstadt e.V. zur aktuellen Situation, an die sich die Podiumsdiskussion anschließt.

Beginn: Fr., 12.10.2018, 17:00 - 20:00 Uhr
Kursort: Karl Rahner Akademie
Jabachstraße 4-8 | 50676 Köln

Gebühr bei Voranmeldung: 8,00 € (ermäßigt 4,00 €)