04.11.2018
Die Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg war zugleich das Ende des Kaiserreichs. Wilhelm II dankte ab. In den Wirren der darauf-folgenden Revolution wird die Rebuplik ausgerufen. Zunächst steht die Frage nach dem zukünftigen System – Parlamentarische Demokratie oder Rätesystem – zur Diskussion. Im August 1919 tritt die Weimarer Verfassung in Kraft.
So lässt sich die Zeit von Herbst 1918 bis Sommer 1919 nüchtern zusammenfassen. Wir werden in diesem Seminar aber, mithilfe von aus-gesuchten Historiker/-innen, tiefer in die Ereignisse einsteigen. Dabei werden wir uns das Handeln verschiedener Akteure, wie Ludendorff, Ebert und Liebknecht genauer betrachten. Dazu gehört auch die Fehleinschätzung der gesamten SPD-Führung gegenüber den alten Eliten aus Militär und Verwaltung über deren Loyalität zur neuen Republik.
Folgende Fragestellung werden wir in diesem Seminar außerdem bearbeiten: Wie haben sich die Gewerkschaften in dieser Zeit verhalten? Ist das Scheitern des Januaraufstandes sowie die Ermordung Luxemburgs und Liebknechts durch die Mitglieder des Freikorps an einer tiefen Spaltung der deutschen Arbeiterschaft Schuld, die bis heute anhält? Wurde 1919 die staatliche Gewalt ähnlich legitimiert wie später die NS-Gewalt? Warum zählt die Revolution von 1918/19 nicht zu den Gründungsmomenten der heutigen Republik, wie die Revolutionen von 1848 und der von 1989?
„1918 Kriegsende – Revolution – Räte – Freikorps – Weimarer Republik“ 04.11.2018–10.11.2018 Berlin-Wannsee
Verdi-Mitglieder frei, andere Teilneher 425,00 Euro Seminarnummer: BE03 18110
Verdi GPD
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