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Zürich: Formen politischer Artikulationen Jugendlicher als Kritik gesellschaftlicher Verhältnisse

08.11.2018

An der Universität Zürich wird am 08. und 09. November 2018 eine Fachtagung zum Thema "Kollektive Gegenentwürfe – Formen politischer Artikulationen Jugendlicher als Kritik gesellschaftlicher Verhältnisse" stattfinden. Jugendliche und junge Erwachsene treten in unterschiedlichen Formen und Dimensionen des gesellschaftlichen Lebens in Erscheinung und gestalten dieses in verschiedenster Weise mit. Damit aber die unterschiedlichen Formen der politischen Artikulationen von Jugendlichen in den Fokus treten können, erfordert dies, den Begriff des Politischen wie auch den der politischen Partizipation breiter zu verstehen.

Selbstorganisierte Jugendliche, welche sich zusammenschliessen um etwas Eigenes zu erschaffen oder zu kreieren, kommen an unterschiedlichen Orten zum Vorschein. Möglichkeiten politischer Artikulationen zeigen sich in Jugend(sub)kulturen, Jugendgruppen oder auch in nicht institutionellen Jugendorganisationen. Den verschiedenen Projekten gemein ist oft die Abgrenzung von herkömmlichen Strukturen und bereits vorhandenen Institutionen oder von Erwachsenen. Sie können damit als eine Reaktion auf bestehende gesellschaftliche Verhältnisse und zugleich als eine Kritik derselben verstanden werden.

Wie Prozesse einer jugendlichen Selbstorganisation genau ablaufen und sich darin Möglichkeiten der kollektiven politischen und gesellschaftlichen Mitbestimmung zeigen, ist bislang ebenso wenig erforscht wie die Frage danach, welche (alternativen) kollektiven Formen politischer Artikulation sich bei Jugendlichen finden. Daher möchte die Tagung folgende Fragen ausloten und gemeinsam diskutieren:

Welche unterschiedlichen Möglichkeiten und Formen der kollektiven politischen und gesellschaftlichen Mitbestimmung ausserhalb institutionalisierter Strukturen gibt es?

Wie und wo werden Abgrenzungen zu bereits Bestehendem und etablierten Strukturen gezogen? Welche Arten von Gegenentwürfen werden ausformuliert?

Inwiefern können Gruppenbildung, Zusammenschlüsse und Selbstorganisation als Kritik und Antwort auf gesellschaftliche Verhältnisse verstanden werden?

Was bedeutet kollektives Handeln und Bewusstsein von selbstorganisierten Jugendlichen und wie zeigt sich dies in einer politischen Praxis?

Die Referierenden: Prof. Dr. Matthias D. Witte, Prof. Dr. Christian Reutlinger und Prof. Dr. Annegret Wigger, M.A. Tanja Kaufmann und M.A.Anne-Katrin Wintergerst, M.A. Selin Kilic, M.A.Steve Kenner, Dr. Eckart Müller-Bachmann, M.A. Christin Jänicke, M.A. Roxana Dauer und M.A. Mareike Tillack.

Internationale Fachtagung: Kollektive Gegenentwürfe: Formen politischer Artikulationen Jugendlicher als Kritik gesellschaftlicher Verhältnisse, Universität Zürich, 08.-09.11.2018

Anmeldung bis spätestens 14. Oktober 2018 per Mail an selin.kilic@ife.uzh.ch

Kontakt
Selin Kilic selin.kilic(at)fe.uzh.ch
Eveline Zwahlen eveline.zwahlen(at)fe.uzh.ch