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Zahlung von Krankengeld immer öfter ausgesetzt

Foto: H.S.

13.06.2018

Trotz Krankheit wird bei vielen PatientInnen die Zahlung des Krankengelds eingestellt. Die Zahl der Beratungen wegen des Themas Krankengeld bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) kletterte von 10.193 im Jahr 2016 auf 14.334 im Jahr 2017, wie die Unabhängige Patientenberatung am Dienstag in Berlin mitteilte.

"Der Auswertung der Beratungsdokumentation zufolge nehmen in der gesundheitsrechtlichen Beratung Fragen zum Krankengeld 2017 eine besonders starke Rolle ein: Die Zahl der Beratungen kletterte von 10.193 Beratungen im Vorjahr auf 14.334 Beratungen. Nach wie vor ungelöst ist den Beratungszahlen nach das Problem existenzbedrohender Konsequenzen durch den Verlust des Anspruchs auf Krankengeld aufgrund formaler Lücken in der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung – unabhängig vom objektiven Gesundheitszustand der Versicherten.

Wie im Vorjahr beklagen viele Ratsuchende zudem, dass der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) Begutachtungen ihres Gesundheitszustandes nach Aktenlage vornehmen kann, was als wenig patientenorientiert erlebt wird. Erstmals ausführlicher aufbereitet hat die Patientenberatung die Situation der Klärung des zuständigen Leistungsträgers bei Gefährdung der Erwerbsfähigkeit, die den Schilderungen der Ratsuchenden nach oft als belastend erlebt und nicht selten von einer wenig einfühlsamen Kommunikation begleitet wird.

siehe dazu: Monitor Patientenberatung 2017: Link
und Handelsblatt: Link

Quelle: UPD + Handelsblatt