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Bürgerversicherung: kommunistisch, Kokolores oder alternativlos?

Foto: H.S.

20.12.2017 - von H.S.

Während die Vertragszahnärzte in einer Pressemitteilung vor der Bürgerversicherung warnen, weil es der "Weg in die totale Staatsmedizin kommunistischer Prägung" sei, Link,
und der Verband der Privaten Krankenversicherung der Forderung von SPD/Grünen/Linken mit dem Einwand entgegentritt , eine Bürgerversicherung würde zur Zweiklassenmedizin führen, die nur Verlierer erzeuge, spricht der schlichte CDU-Mann Jens Spahn schlicht von "Kokolores". Alles nichts Neues. So stammt z.B. die Polemik des Beamtenbunds gegen die Bürgerversicherung bereits aus dem Jahr 2013: Link

Andere Autoren verweisen auf das in Österreich und der Schweiz praktizierte Modell der Bürgerversicherung, was ja, wie deutsche Zahnärzte genau zu wissen scheinen, ausgewiesene kommunistische Länder sind. Dort jedenfalls wird ein System praktiziert, bei dem alle, also auch Zahnärtze, Politiker, Beamte und Selbstständige, in eine Kasse einzahlen.

Warum also nicht einfach das österreichische Modell übernehmen?Link. Oder der Argumentation auf den Nachdenkseiten, wo die Bürgerversicherung als "alternativlos" bezeichnet wird? Link

20.12.2017: Warum zahlen Schweizer oft deutlich weniger für ihre Krankenversicherung als Deutsche? Link

Quelle: diverse