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WAHLHILFE für ALTERSARME

Marrakesch- Foto. H.S.

18.08.2017 - von Hanne Schweitzer

Was sich unter dem Stichwort "Altersarmut" in den Wahlprogrammen der größeren Parteien zur Bundestagswahl im Herbst 2017 findet, ist dieses:

DAS ERGEBNIS

CDU/CSU
- Wir haben die Zurechnungszeiten für Erwerbsminderungsrenten in diesem Zeitraum zweimal erhöht. Damit bekämpfen wir Altersarmut bei denen, die aufgrund von Krankheit vorzeitig in Rente gehen mussten.
- Unser Ziel bleibt es weiterhin Altersarmut zu vermeiden.

SPD
- Altersarmut verhindern. Aus jeder Erwerbstätigkeit muss auch eine Absicherung für das Alter erwachsen. Außerdem braucht es gezielte Verbesserungen für diejenigen, die am Ende eines langen Arbeitslebens keine auskömmliche Rente haben.
- Erwerbsminderungsrente verbessern: Erwerbsminderung stellt heute ein zentrales Risiko für Altersarmut dar.
- Unsere Vorschläge zur Stabilisierung der Rente und zur Solidarrente nützen den heutigen und künftigen Rentnerinnen und Rentnern, weil sie sichere Renten erwarten dürfen. Wer davor die Augen verschließt, riskiert Altersarmut, steigende Beiträge und ein höheres Renteneintrittsalter.

DIE LINKE
- Wir sind an einem Wendepunkt. Denn: Ein System, das Menschen massenhaft in die Altersarmut schickt, hat abgewirtschaftet.
- Der gesetzliche Mindestlohn muss jährlich angehoben werden, dabei ist mindestens die Produktivitäts- und Preisentwicklung zu berücksichtigen. Er muss so bemessen und fortlaufend angepasst werden, dass er wirksam vor Altersarmut schützt.
- Immer mehr Beschäftigte, mehrheitlich Frauen und Alleinerziehende, werden in unfreiwillige Teilzeit, Mini- und Midi-Jobs und damit in Altersarmut abgedrängt. Auch die Altersvorsorge ist für viele Selbstständige ein großes Problem, oft droht Altersarmut.
- Altersarmut bedroht viele Rentnerinnen und Rentner.
- Eine umlagefinanzierte gesetzliche Rentenversicherung ist finanzierbar, sie sichert den Lebensstandard und sie schützt vor Altersarmut.
- Viele schränken ihre Berufstätigkeit ein oder geben sie auf. Das verringert die eigenen Rentenansprüche und führt die Pflegenden in die Altersarmut.
- Niedriglöhne und Teilzeitverträge führen trotz harter Arbeit zu Altersarmut.
- Das führt dazu, dass vor allem Frauen von Altersarmut betroffen sind.
die volle Anrechnung von Kindererziehung und eine bessere Anrechnung von Pflegezeiten bei der Rentenberechnung. So wirken wir Altersarmut entgegen, von der vor allem Frauen betroffen sind.
- Altersarmut ist weiblich.

Die Grünen
Altersarmut: Fehlanzeige.

FDP
Wir finden: Der Anreiz zur zusätzlichen Altersvorsorge gegen Altersarmut muss erhalten bleiben. Wer sich anstrengt und vorsorgt, muss ein Alterseinkommen über Grundsicherungsniveau haben. Und er muss mehr haben als derjenige, der nicht vorgesorgt hat.

AfD
Nur mit einer ausrechenden Versorgung im Alter kann Altersarmut verhindert werden.

Link: WAHLHILFE FÜR MÜTTER mit nur zwei ENTGELTPUNKTEN
Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung