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Bern bis 9.7.: Die Revolution ist tot. Lang lebe die Revolution!

09.07.2017

Zum 100. Jahrestag der russischen Oktoberrevolution von 1917 widmen das Zentrum Paul Klee und das Kunstmuseum Bern diesem Ereignis die Ausstellung «Die Revolution ist tot. Lang lebe die Revolution!». Die einzige Ausstellung im Revolutionsjahr, die sowohl den Ausgangspunkt – die Abstraktion als künstlerische Idee und die ästhetische Revolution im Konstruktivismus – zeigt, als auch die Auswirkungen der Revolution auf die Darstellung der Realität in der Kunst und die kritische Auseinandersetzung mit ihr.

Entdecken Sie im Zentrum Paul Klee den revolutionären bildnerischen Geist des Suprematismus und Konstruktivismus bis hin zu seinen Folgen für die Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung reicht von der russischen Avantgarde bis zur Minimal Art und Konzeptkunst der 1960er- und 1970er-Jahre. Das Verdienst der revolutionären Kunst kommt ihr auch heute noch mit Recht zu.

Folgen Sie im Kunstmuseum Bern den Spuren des «Sozialistischen Realismus» und beobachten Sie dessen Wandlungen und Verwerfungen bis in die Gegenwartskunst. Ausgehend vom realistischen Malstil wandelt sich die Bildsprache von der leisen Kritik zur Persiflage bis zum subversiven Versatzstück in der Postmoderne. Schritt für Schritt befreien sich Künstlerinnen und Künstler vom Korsett des sozialistisch geprägten Stils und nutzen die leer gewordenen Bildformeln zur ätzenden Abrechnung mit einer illusionslosen und zynisch gewordenen spätkapitalistischen Gesellschaft.

Kuratoren: Kathleen Bühler, Kunstmuseum Bern, Michael Baumgartner und Fabienne Eggelhöfer, Zentrum Paul Klee

Die Künstler:

KUNSTMUSEUM BERN
Samuil Adliwankin, Yael Bartana, Georg Baselitz, Norbert Bisky, Erik Bulatov, Maria Bri-Bein, Nicolas Cilins, Lutz Dammbeck, Alexander Deineka, Vladimir Dubossarsky und Alexander Vinogradov, Wera Adamowna Gitsewitsch, Alexander Gerassimow, Ion Grigorescu, Jörg Herold, Jörg Immendorff, Ilya Kabakov, Martin Kippenberger, Gustav Klucis, Vitaly Komar und Alexander Melamid, Walentina Kulagina, Kasimir Malewitsch, Wolfgang Mattheuer, Boris Mikhailov, Deimantas Narkevičius, Juri Norstein, Artavasd Peleschjan, Kusma Petrow-Wodkin, Juri Pimenow, Natalja Pinus, Józef Robakowski, Alexander Samochwalow, Cornelia Schleime, Sergej Senkin, Willi Sitte, Wassili Swarog, Kurt Tetzlaff, Ulrich Weiss, Katarina Zdjelar.

ZENTRUM PAUL KLEE
Josef Albers, Max Bill, Carl Buchheister, Erich Buchholz, Max Burchartz, Daniel Buren, Lygia Clark, Waldemar Cordeiro, Geraldo de Barros, Walter Dexel, Theo van Doesburg, César Domela, Dan Flavin, Gego, Imi Giese, Fritz Glarner, Jean Gorin, Camille Graeser, Marcia Hafif, Auguste Herbin, Karl Ioganson, Johannes Itten, Donald Judd, Wassily Kandinsky, Lajos Kassák, Peter Keler, Paul Klee, Iwan Kljun, Gustav Klucis, Imi Knoebel, Gyula Kosice, Vladimir Krinsky, Bart van der Leck, El Lissitzky, Verena Loewensberg, Richard Paul Lohse, Tomás Maldonado, Kasimir Malewitsch, Joseph Marioni, László Moholy-Nagy, Piet Mondrian, Olivier Mosset, Hélio Oiticica, Blinky Palermo, Antoine Pevsner, Ljubow Popowa, Charlotte Posenenske, Alexander Rodtschenko, Karl Peter Röhl, Mira Schendel, Frank Stella, Nikolai Suetin, Sophie Taeuber-Arp, Wladimir Tatlin, Niele Toroni, Joaquín Torres- García, Ilja Tschaschnik, Jakob Tschernichow, Nadeschda Udalzowa, Georges Vantongerloo, Alexander Wesnin, Friedrich Vordemberge-Gildewart, David Jakerson

vom 13.04.2017 – 09.07.2017