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Offene Akademie 2017- Call for Abstracts

01.05.2017

Offene Akademie 2017: Aufruf zur Bewerbung für Beiträge. Samstag 2. bis Freitag 8. Dezember 2017, Gelsenkirchen Arbeiterbildungszentrum, Koststr. 8

Die Offene Akademie ist eine Einrichtung für fortschrittliche Wissenschaft, Literatur und Kunst. Sie besteht seit 2004 und führt 2017 ihre zehnte Wochenveranstaltung durch. Sie entstand, weil in vielen Bereichen wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert, benachteiligt oder auch unterdrückt werden, sei es aus Gewinninteressen großer Konzerne oder aus ideologischen Gründen, weil sie der dominierenden Weltanschauung widersprechen.

Diese Akademie befasst sich mit der Lösung vielfältiger Probleme von Mensch und Natur wie auch mit Perspektiven zur Lösung. Sie bietet betroffenen Wissenschaftlern und Kulturschaffenden ein Forum und kann, im Zusammenschluss mit sozialen Bewegungen, Wege zur Verwirklichung fortschrittlicher Erkenntnisse in der Praxis eröffnen.

Sie ist überparteilich, weltanschaulich offen und verwirklicht eine demokratische Streitkultur auch bei kontroversen Standpunkten. Sie arbeitet auf antifaschistischer Grundlage. Beiträge mit rechtslastigem-faschistischem oder religiös-fundamentalistischen Hintergrund sind nicht möglich. Zur Wahrung ihrer Unabhängigkeit finanziert sie sich aus Vorlesungsgebühren und Spenden.

Jede der anderthalbstündigen Vorlesungen besteht zur einen Hälfte aus Vortrag, zur zweiten Hälfte aus Diskussion. Es hat sich im Verlauf der Offenen Akademie gezeigt, dass damit eine Tiefe der Auseinandersetzung wie sonst selten erreicht wird.

Akademische Titel sind keine Voraussetzung für eine Bewerbung. „Offene“ Akademie bedeutet, dass auf ihr Akademiker und Bevölkerung zusammenkommen und voneinander lernen. Es kann kein Doktortitel oder irgendein anderer akademischer Grad erworben werden.

Wir bieten mit diesem Aufruf die Möglichkeit, für die Jahrestagung der Offenen Akademie 2017 einen Beitrag anzubieten.

Themengebiete
Die Offene Akademie ist interdisziplinär. Bisherige wissenschaftliche Themenbereiche sind
1. Wirtschaftsentwicklung, Politische Ökonomie, Arbeitsleben
2. Umwelt: Umweltfolgen, Ökosysteme, Schutzmaßnahmen, notwendiger Paradigmenwechsel
3. Internationale Entwicklung, militärische Aufrüstung und Kriegsgefahr, weltweite Flüchtlingskrise, Recht auf Asyl
4. Demokratische Rechte, Gesellschaftsentwicklung und Politik
5. Landwirtschaft und Ernährung
6. Medizin und Gesundheit
7. Pädagogik, Soziales, Lebensverhältnisse
8. Naturwissenschaften und Technik
9. Philosophie und Weltanschauung

An den Abenden der Veranstaltungswoche soll es eine kulturelle Abendveranstaltung geben, wozu sich Kulturschaffende bewerben können.

Beiträge junger Wissenschaftler sind sehr willkommen. Eine Unterstützung durch erfahrene Wissenschaftler ist möglich.

Die Bewerbung
Die Bewerbung ist formlos. Sie soll den Titel enthalten und einige Zeilen zur Beschreibung des Inhalts des Vortrags. Im zweiten Teil sollte eine kurze Beschreibung der Referentin/des Referenten erfolgen – mit Angaben zum Beruf und wichtigen Informationen zur Person. In gleicher Weise können Kulturbeiträge angeboten werden.
ReferentInnen erhalten auf Wunsch ein Honorar in Höhe von 150,- Euro, eine Tageskarte für alle Veranstaltungen, Verpflegung am Tag des Auftritts sowie wenn nötig eine kostenlose Übernachtung. Gewünschte Honorare und Fahrtkostenentschädigung sollten bei der Bewerbung vermerkt werden.
Die Bewerbung soll erfolgen bis zum 1.5.2017 per Email an: info@offene-akademie.org Die Entscheidung über Bewerbungen erfolgt durch den wissenschaftlichen Beirat. Die Benachrichtigung wird voraussichtlich bis zum 1.7. 2017 erfolgen.

Ablauf
Ein Vortrag ist in der Regel 45 Minuten, unmittelbar folgt eine Diskussion von ebenfalls 45 Minuten. Die Gestaltung des Vortrags ist dem Referenten freigestellt. Erforderliche Technik (Beamer für Powerpoint- und Filmpräsentation, Tonverstärker) steht zur Verfügung.

Veröffentlichung
Es erscheint ein Tagungsband (Printversion und CD). Zu veröffentlichende Beiträge sollen in schriftlicher Fassung bis drei Wochen nach der Veranstaltung, d.h. bis zum 2.Januar 2017 abgegeben werden.

Wissenschaftlicher Beirat
· Rolf Becker, Schauspieler, Hamburg
· Prof. Dr. Rolf Bertram, Physiker, Göttingen
· Bernd Bittenbinder, Zahnarzt, Herdorf
· Dr. Andreas von Bülow, Publizist, Bonn
· Heinrich Breuckmann, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaftler, Castrop-Rauxel
· Dr. Ulla Franken, Dipl. Pädagogin, Essen
· Prof. Dr. Rainer Frentzel-Beyme, Umweltmediziner, Bremen
· Dr. Colin Goldner, Dipl. Psychologe, Hörgertshausen
· Dr. Rolf Gössner, Jurist, Bremen
· Peter Hensinger, Germanist, Stuttgart
· Prof. Dr. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe u. Psychiater, Göttingen
· Prof. Dr. Christian Jooß, Physiker, Göttingen
· Christoph Klug, Dipl. Psychologe u. Wissenschaftsjournalist, Recklinghausen
· Prof. Dr. Knut Krusewitz, Umwelt-und Friedensforscher, Fulda
· Prof. Dr.-Ing. Josef Lutz, Elektrotechniker, Chemnitz
· Stephan Moldzio, Biologe, Braunschweig
· Prof. Dr. Bruno Müller-Oerlinghausen, Arzt für Klinische Pharmakologie, Berlin
· Traugott Nassauer, Dipl.Psychologe u. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Daaden
· Jonas Norpoth, Physiker, Wien
· Dr. Michael Schmidt-Salomon, Diplom-Pädagoge und Publizist, Newel-Butzweiler
· Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Physikerin, Hannover
· Prof. Dr. Cynthia A. Volkert, Physikerin, Göttingen
· Günter Wallraff, Journalist und Schriftsteller, Köln
· Dr. Rainer Werning, Politik- und Sozialwissenschaftler, Frechen-Königsdorf
· Prof. Dr. Jean Ziegler, Mitglied des Beratenden Ausschusses des UNO-Menschenrechtsrats, Genf

Sprecher des wissenschaftlichen Beirats sind Christoph Klug (Recklinghausen) und Prof. Dr. Josef Lutz, (Chemnitz).