Altersdiskriminierung im öffentlichen Raum

Köln, Ludwig-Museum, Foto: H.S.

17.03.2017

Durch die Straßenbahn in Bielefeld, in der ich saß, kam ein Befrager. Der wollte von allen wissen, wohin bzw. zu wem sie fahren, und er notierte das. Er kam auch auf mich zu. Ich bin eine alte Frau mit weißen Haaren. Er sagte zu mir: "Sie gehen bestimmt alte Leute besuchen". "Nein", gab ich zur Antwort, "ich fahre zur Uni, dort gebe ich Kurse". Einem alten Mann hätte er bestimmt nicht ungefragt unterstellt, dass er alte Leute besuchen würde!
F.H.

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Im öffentlichen Bereich - als "alte Frau" auf Fusswegen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn. Ich bin 84 Jahre alt, gesund und quicklebendig, aber was die Öffentlichkeit mir antut, ist die Höhe: Platz machen auf dem Gehweg, wenn ausländische Burschen mir entgegen kommen.
U.B.

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Obwohl ich nur noch sehr langsam und mit Mühe gehen kann, lege ich oft für mich weite Strecken zu Fuß zurück, wenn es keine Bahn- oder Bunsverbindung gibt. Es liegt daran, dass ich mir die arroganten Blicke der Taxifahrer ersparen will, denen die Strecke nicht weit genug und der Verdienst nicht groß genug ist. Einmal hat mich eine Taxifahrerin sogar gefragt: "Das kleine Stückchen wollen Sie fahren?
Und dann herablassend gemeint: "Na gut, ausnahmsweise." Das ind keine guten Tage, wenn sowas passiert.
A.R.