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Altersdiskriminierung schadet Wirtschaftsaufschwung

St. Pourcain, Foto: H.S.

Österreich - 20.08.2016

Wenn aus den "ersten kleinen Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung" ein echter Wirtschaftsaufschwung werden soll, geht das "nur mit den Seniorinnen und Senioren – niemals ohne sie! Schließlich sind sie eine stetig wachsende Konsumentengruppe. Es ist daher dringend erforderlich, jede Form der Altersdiskriminierung im wirtschaftlichen Bereich abzustellen. Dies gilt insbesondere für das Bankenwesen, wo wir leider seit Jahren immer wieder mit Fällen konfrontiert werden, die jenem, der heute auf Ö1 berichtet wurde, sehr ähneln: Jahrelang treue Kunden, plötzlich wird die Kontoüberziehung verwehrt, wird keine neue Kreditkarte ausgestellt oder ein für einen barrierefrei-Umbau benötigter Kleinkredit nicht genehmigt.

Die Gespräche zwischen Bankenverband und Seniorenrat laufen hier seit Jahren sehr konstruktiv, dennoch tauchen deratige Fälle immer wieder auf. Diese Praxis ist endlich abzustellen", erklärte Ingrid Korsoec, die Bundesvorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes und amtsführende Präsidentin des Österreichischen Seniorenrates.

"Hinweisen darf ich dazu auf ein erfolgreiches Projekt des Steirischen Seniorenbundes: In einer Kooperation zwischen Steirischem Seniorenbund, Raiffeisenbank Hausmannstätten und der TeamBank Österreich wird ein besonderer Schwerpunkt auf Senioren-Kredite und Senioren-Finanzierungen gelegt, der völlig unabhängig vom Alter für die nötigen Finanzierungen und Finanzdienstleistungen sorgt. Als Bundesvorsitzende des Seniorenbundes lade ich gerne alle Verantwortungsträger im Bankwesen – aber auch in anderen Wirtschaftszweigen – ein, eben solche erfolgreichen Projekte mit uns und unseren 305.000 Mitgliedern aufzusetzen. Nur so können wir die volle Teilhabe der älteren Generationen am österreichischen Wirtschaftsleben sicher stellen."

Quelle: OTS, 20.8.2016