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Wirtschafts-, Sozial- und Gesundheits- Atlas für NRW (2013)

Köln, 2010 Foto: H.S.

14.05.2017 - von Akademie und Institut für Sozialforschung Verona

Nach den Landtagswahl in NRW werden sämtliche Kandidat(inn)en wie üblich auch einen weiten Bogen um die Regionalunterschiede bei den Wahlergebnissen machen.

Seit den jünsten US-Wahlen, der Brexit-Abstimmung und den Wahlgängen in Frankreich ist aber nicht mehr zu verheimlichen, dass in solchen Regionalunterschieden vor allem auch die verheerenden Folgen des entgrenzten Kapitalismus und des enthemmten Neoliberalismus sichtbar werden.

Ein vorzügliches Beispiel dafür, wie sich bundesdeutsche Regionen mit anderen Großräumen Europas oder der Welt verflochten haben, ist der NRW-Süden. Vereinfacht gesagt: Dort wird Exportproduktion vor allem auch für den Süden Europas mit Importarbeitskräften aus dem Süden der EU deutlicher kombiniert als in anderen Regionen:

Ein schönes Profitmodell, bei dem die aus dem EU-Süden stammenden Einwohner und Beschäftigten die im NRW-Süden besonders klammen Kommunen gleich noch mit ihren Steuern stützen. Auf derartige Wirkungen spekulieren die Befürworter grenzenloser Zuwanderung im Lager von Politik und Wirtschaft wohl auch – und vor allem natürlich auf eine Zerstörung des Mindestlohn.

Es bietet sich an, die NRW-Wahlergebnisse auch aus dem Blickwinkel der Regionaldisparitäten zu erörtern.

Erfahren Sie mehr in: Link
WIRTSCHAFTS- SOZIAL- UND GESUNDHEITSATLAS-NRW von Markus Steinmetz
Akademie und Institut für Sozialforschung (Hrsg.) Verona, 2013.

Link: Krankenhauspatienten in NRW: Unterversorgung und überflüssige Behandlungsangebote …
Quelle: Akademie und Institut für Sozialforschung Verona