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+++ DAK zieht Fragebogen zurück

Ulm, 2014 Foto: H.S.

21.09.2015

Seit einiger Zeit sendet die DAK an hochbetagte kranke Versicherte
Fragebögen mit der Aufforderung, die Namen von Angehörigen oder
Freunden, Nachbarn anzugeben. Grund dieser Fragebögen: die DAK
möchte die häusliche Krankenpflege (Medikamentengabe, Injektionen,
Verbände etc) einsparen ... Diese unglaubliche Vorgehensweise
verunsichert sowohl Senioren, wie auch pflegende Angehörige und ist sowohl aus leistungsrechtlicher wie aus datenrechtlichen Sicht mehr als fragwürdig.

Am 20. 08. trafen sich dann VertreterInnen von Diakonie und Caritas mit Kassenvertretern der DAK in Stuttgart. Anlass war die Vorgehensweise der DAK bei der Genehmigung häuslicher Krankenpflege.

Sehr zum Unmut der kirchlichen Verbände, wie auch vieler betroffener Sozialstationen hatte die DAK in der Vergangenheit häusliche Krankenpflege nicht oder nur für kurze Zeit genehmigt und datenrechtlich fragwürdige Fragebögen verschickt.

Unsere Fachreferentin für Altenhilfe nannte die Gespräche sehr konstruktiv. Die DAK wird keine Fragebögen mehr verschicken und das Verordnungsverfahren analysieren und modifizieren. Auch sollen noch ausstehende Genehmigungen für häusliche Krankenpflege zeitnah gelöst werden.

vollständige Pressemitteilung unter:
Link

Link: Berlin: Demenz-Tagung der DAK
Quelle: Presse-Information Diözesancaritasverband