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Berlin bis 30.8.: FIRE AND FORGET

Leuven, 2015 Fot o H.S.

30.08.2015

„Fire and Forget" ist ein aus dem Militärjargon stammender Begriff für Waffensysteme, die aus gefahrloser Distanz zum Feind ausgelöst werden. Die Ausstellung FIRE AND FORGET. ON VIOLENCE nimmt den militärischen Ausdruck zum Ausgangspunkt für eine Überprüfung geläufiger Vorstellungen von Krieg und Gewalt. Hierzu orientiert sie sich an den sichtbarsten Agenten von Gewalt: den Waffen.

Mit den Mitteln der zeitgenössischen Kunst widmet sich FIRE AND FORGET. ON VIOLENCE den Auswirkungen, die der Einsatz von Waffen langfristig auf die menschliche Psyche hat. So werden mit dem Verlust der unmittelbaren körperlichen Konfrontation und der damit verbundenen Gefahr für das eigene Leben Affekte wie Tötungshemmung oder Überreaktion, Mitgefühl oder Hass von der konkreten Situation abgespalten. Was bedeutet das für die Argumente und Evidenzen politischen Handelns? Welche Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Geschichte, dem Erinnern und Vergessen für den Ausbruch, die Eskalation oder die Verhinderung von Gewalt zu? Welchen Anteil hat die Kunst daran?

Knapp 50 KünstlerInnen und Künstlergruppen setzen sich in den vier Themenkomplexen Grenze, Affekt, Erinnerung und Ereignis mit den geläufigen Vorstellungen von Krieg und Gewalt auseinander.


FIRE AND FORGET.
ON VIOLENCE
14. 6.– 30. 8. 15
Gruppenausstellung / Alle Orte

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„Fire and Forget" ist ein aus dem Militärjargon stammender Begriff für Waffensysteme, die aus gefahrloser Distanz zum Feind ausgelöst werden. Die Ausstellung FIRE AND FORGET. ON VIOLENCE nimmt den militärischen Ausdruck zum Ausgangspunkt für eine Überprüfung geläufiger Vorstellungen von Krieg und Gewalt. Hierzu orientiert sie sich an den sichtbarsten Agenten von Gewalt: den Waffen.

Mit den Mitteln der zeitgenössischen Kunst widmet sich FIRE AND FORGET. ON VIOLENCE den Auswirkungen, die der Einsatz von Waffen langfristig auf die menschliche Psyche hat. So werden mit dem Verlust der unmittelbaren körperlichen Konfrontation und der damit verbundenen Gefahr für das eigene Leben Affekte wie Tötungshemmung oder Überreaktion, Mitgefühl oder Hass von der konkreten Situation abgespalten. Was bedeutet das für die Argumente und Evidenzen politischen Handelns? Welche Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Geschichte, dem Erinnern und Vergessen für den Ausbruch, die Eskalation oder die Verhinderung von Gewalt zu? Welchen Anteil hat die Kunst daran?

Mit Arbeiten von Marina Abramović und Ulay; Ron Amir; Julius von Bismarck; Roy Brand, Ori Scialom und Keren Yeala Golan; James Bridle; Luis Camnitzer; Mircea Cantor; Jota Castro; Chto Delat; Marcelo Cidade; Jem Cohen; Martin Dammann; Öyvind Fahlström; Harun Farocki; Daniil Galkin; Rudolf Herz; Damien Hirst; Clara Ianni; Emily Jacir; Hunter Jonakin; Joachim Koester; Korpys/Löffler; Barbara Kruger; Armin Linke; Robert Longo; Jazmín López; Kris Martin; Ana Mendieta; Michael Müller; Timo Nasseri; NEOZOON; Katja Novitskova; Jon Rafman; Pipilotti Rist; Robbert&Frank Frank&Robbert; André Robillard; Julian Röder; Henning Rogge; Martha Rosler; Hrair Sarkissian; Santiago Sierra; Timur Si-Qin; Tal R; Javier Téllez; Sharif Waked; Gillian Wearing; He Xiangyu; Amir Yatziv; Ala Younis.
Kuratiert von Ellen Blumenstein und Daniel Tyradellis


14. 6.– 30. 8. 15
FIRE AND FORGET.
ON VIOLENCE
KW Institute for Contemporary Art
KUNST-WERKE BERLIN e.V.
Auguststraße 69
D-10117 Berlin

Öffnungszeiten
Mi – Mo 12 –19 h; Do 12 –21h 
Dienstags geschlossen

Eintritt
6 €, ermäßigt 4 €
Donnerstagabend-Ticket (17–21 h): 4 €