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+++ Bremer Ärzte spenden für Snoezelen-Utensilien

Lüttich, 2012 Foto: H.S.

28.02.2014

Seit einiger Zeit gehört das Snoezelen zu den
ganzheitlichen Förder- und Therapiekonzepten für schwer behinderte Menschen aller Altersstufen. Der Begriff setzt sich aus den niederländischen Wörtern „snuffelen“ (schnuppern) und „doezelen“ (dösen, schlummern) zusammen.

Zwischen 2012 und 2014 hielten die vier Chefärzte Dr. Carsten Brummerloh, Dr. Joachim Ulma, Dr. Burkhard Paetz, Dr. Ingo Arnold und der Oberarzt Dr. Can Yildirim aus dem Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen, medizinische Fachvorträge im Curanum Seniorenstift am Weidedamm in Bremen. Ihr gesammeltes Honorar spendeten die Ärzte für die Bewohner/-innen des Stiftes, damit es sich für die Arbeit mit Demenzkranken Utensilien für einen Snoezelen-Wagen
anschaffen kann.

„Dazu zählen wohlriechende Düfte, die schöne Erinnerungen wecken und zum Träumen animieren, unterschiedliche
Lichtquellen und Projektoren, die verschiedenartige visuelle Effekte erzeugen, sowie Klangkörper und CDs, die Töne und Musik hervorbringen und durch die ebenfalls
Erinnerungen wach gerufen werden“, so die Leiterin des Stifts, Katja Neugebauer. Bei der Anwendung von Snoezelen-
Materialien konzentriert man sich auf ein oder zwei Reize. Alle fünf Sinne auf einmal anzusprechen, wäre eine Überforderung der Erkrankten. „Die Sinneswahrnehmungen des
Snoezelen-Wagens sind im Alltag in der Form nicht möglich und wirken aktivierend. Durch den selektiven Einsatz verschiedener Reize wird das Wohlbefinden gesteigert und ein Demenzkranker verliert seine Ängste und fühlt
sich behütet“, beschreibt Katja Neugebauer.

Quelle: PM CURANUM 01.2014 + Durchblick 03. 2014

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