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Kindererziehungszeiten: Demo, Muttertag, 15 Uhr

23.03.2013 - von H.S.

Wie Sie in den letzten Wochen gemerkt haben, ist die Ungerechtigkeit bei der Anrechnung der Kindererziehungszeiten derzeit ein beliebtes Wahlkampfthema. Aber die Entscheidungen werden im Bundestag getroffen. Von den Abgeordneten im Bundestag.

Deshalb bitte folgende Informationen weitergeben.
Das Büro gegen Altersdiskriminierung schlägt als gemeinsamen Termin für Demonstrationen an allen Orten, wo betroffene Frauen aktiv werden wollen, vor:
Wann: Muttertag 2013, das ist Sonntag, der 12.5.2013 um 15 Uhr.
Wo:Überall. In Großstädten, in Kleinstädten, in Vororten, Dörfern. Vor den Abgeordnetenbüros, auf dem Marktplatz, vor der Kirche, vor dem Rathaus oder vor der Rentenstelle.
Wer: Frauen (gerne auch Männer) mit Kochtöpfen und Kochlöffeln Vor den Rathäusern oder Rentenstellen.
Warum? Frauen fordern die gleichen Rechte und die gleiche Anzahl der Rentenpunket für Kindererziehung für alle Mütter (und Väter).

Es ist wurscht, ob sich an Ihrem Wohnort 20 oder 200 oder 2.000 Frauen oder 20.000 versammeln. Hauptsache in möglichst vielen Orten gehen Mütter für ihr Recht auf Gleichbehandlung auf die Straße und zeigen, dass sie mit der Diskriminierung wegen ihres Lebensalters NICHT einverstanden sind. Die Versammlungsfreiheit ist ein Grundrecht! Wir haben noch immer das Recht uns friedlich und ohne Waffen zu versammeln. Grundgesetz Art. 8 Absatz 1

Prinzipiell gilt:
• seine Meinung an einem selbstgewählten Ort,·
• zur selbstgewählten Zeit und
• in einer selbstgewählten Form mit anderen zusammen kundzutun.

Demonstrationen oder Kundgebungen unterliegen keiner Genehmigungspflicht. Sie sind aber anmeldepflichtig. 48 Stunden bevor für die Kundgebung Werbung gemacht wird (ca. 5.5.2013), muss sie angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt in der Regel beim Ordnungsamt. Fragen Sie dort nach den Einzelheiten, da diese in jedem Ort/Bundesland unterschiedlich sind. Gehen Sie nicht alleine, sondern nehmen Sie Ihre Freundin/Schwester/Nachbarin mit.

Folgende Angaben sollte eine Anmeldung enthalten:
„Hiermit melde ich/wir (NAME) eine Versammlung (Demonstration und/oder Kundgebung) am (12.5.2013) von (15.00 UHR) bis (16.00 UHR) an. Es werden (ZAHL) Teilnehmerinnen erwartet. Als Kundgebungsmittel werden wir mitführen (z.B. Flugblätter, Trommeln, Kochtöpfe, Transparente, Fahnen,....). Die Demonstration findet statt (Ort, z.B. Marktplatz oder vor dem Rathaus) Die Demonstration endet um (16.00 Uhr).

Suchen Sie den Kontakt mit Frauengruppen, Frauenvereinen, Fraueninitiativen, Turnvereinen, Gewerkschaften, SeniorenvertreterInnen! Mit den Frauen im Supermarkt und mit den Frauen in den Rathäusern.

Wenn Müttern, die vor 1992 Kinder erzogen haben, drei Rentenpunkte pro Kind bei der Rentenberechnung anerkannt werden, würden auch die Kommunen finanziell entlastet - längst nicht mehr so viele Frauen wären auf eine Unterstützung bei den Renten angewiesen!

Frauen fordern: Gleiche Rechte und gleiche Anzahl der Rentenpunkt für Kindererziehung für alle Mütter (und Väter)

Link: Kindererziehungszeiten: Protestbereitschaft nimmt zu
Quelle: Büro gegen Altersdiskrimienierung