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Werd`ich noch jung sein, wenn ich älter bin?

02.02.2012 - von K.K.

Vom Beginn der Rente mit dem 63. oder 65. Lebensjahr verspürt so ziemlich jeder ein hohes Maß an Unabhängigkeit, verbunden mit Freiheit für vernünftiges Tun und Lassen. Dazu kommen beachtliche Vitalität und bescheidene finanzielle Sicherheit. Alles das macht das Leben schön und vermittelt über runde zehn Jahre ein Gefühl von später Jugend.

Alles das endet radikal mit dem ersten Schlaganfall, beim unaufhaltsamen Fortschritt von Gelenkarthrose, dem kaum erkennbaren Beginn von Demenz oder der Diagnose einer unbesiegbaren Krankheit.

Es ist der Beginn einer Zeitspanne in der Hilfe benötigt wird, ärztlich und sozial. Und genau diese Hilfe kann und wird unser Staat, unsere Gesellschaft in der jetzigen Situation nur rudimentär und plakativ leisten.

Nun bin ich seit einem guten halben Jahr in der Tretmühle mit Bedarf an Hilfe und Unterstützung, und muss leider feststellen, dass Hilfe und Unterstützung vielfach nur aus Floskeln bestehen oder einseitig instrumentalisiert werden.
Wichtig erscheint mir, sich nicht satt und bräsig hängen zu lassen, nicht statt zu kämpfen nur noch zu nicken, die Identität und Würde im Alter zu bewahren, sich nicht wie ein Clown auf jung zu trimmen und statt dessen aufrechte Haltung zu bewahren.

(Werd ich noch jung sein, wenn ich älter bin? Oder werd ich dann ersticken an meiner Sicherheit und Ehrlichkeit, statt zu kämpfen nur noch nicken? konstantin-wecker auf U-Tube

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Quelle: Mail an die Redaktion

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