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Commerzbank: Pendler sind über 50

14.02.2011 - von HB.HH.

Als die Fusion der Commerzbank mit der Dresdener bevorstand, war die Bundesregierung ja sehr dafür. ... Dass allerdings danach die meisten Arbeitsplätze doppelt belegt waren und man entsprechend entlassen "musste", kehrte man lieber unter den Teppich. So wurden z. B. auch in Bremen ganze Abteilungen der Commerzbank geschlossen.

"Selbstverständlich" stellte die Commerzbank denjenigen, welche, zum großen Teil über 50, weiterarbeiten wollten und mussten, einen Arbeitsplatz in Hamburg zur Verfügung. Das heißt jeden morgen um 4.30 Uhr aufstehen, zum Bahnhof, dann nach Hamburg, dort nochmals 20 Minuten mit der S-Bahn und dann noch 10 Minuten laufen, um - im besten Fall ohne Verspätung - so gegen 7.30 Uhr am Arbeitsplatz in einem Industriegebiet anzukommen. Vier Stunden gehen so pro Tag für den Arbeitsweg drauf!

Um 16 Uhr ist zwar theoretisch Feierabend, aber zum Teil fallen Überstunden an, der Zug wird so nicht mehr erreicht und letztendlich ist man erst gegen 19.45 Uhr zu Hause.

Auffällig: Im Zug sind sehr viele Pendler offensichtlich über 50!? Steckt Methode dahinter, denjenigen, welche man loswerden will, weil sie soooo alt sind, solche Anfahrts- und Arbeitsbedingungen zuzumuten, damit sie irgenwann aufgeben oder physisch und psychisch so zermürbt sind, dass sie wirklich krank werden? Dann zahlt erstmal die Krankenkasse und, wenn es zur Frühverrentung kommt, die Allgemeinheit.

Die Banken und ihre überbezahlten Manager sind in jedem Falle "fein raus".

Ebenso die 60.000 Kunden, die mitsamt "rund 50 Milliarden an Vermögen" im Zuge der "Integration der Vermögensverwaltung" von der Dresdner Bank in das Wealth Management der Commerzbank über"führt" wurden.

Link: Commerzbank: Vorruhestand trotz Staatsbeteiligung…
Quelle: Mail an die Redaktion