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Ärztemangel in der Geriatrie

01.10.2009 - von BAGSO

Wissenschaftler und Seniorenverbände warnen vor Ärztemangel im Bereich der Geriatrie. Die Versorgungsdichte im Bereich der Altersmedizin variiert erheblich zwischen den Bundesländern. Kommen in Baden-Württemberg gut 1.000 über 80-Jährige auf einen entsprechenden Arzt, so sind es in Niedersachsen weit über 5.000. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung im Auftrag des Dachverbandes der Gerontologischen und Geriatrischen Gesellschaften Deutschlands e.V. (DVGG).
Hinzu kommt: In 10-15 Jahren wird ein großer Teil der in geriatrischen Abteilungen derzeitig tätigen Chefärzte aus Altersgründen aus dem Dienst ausscheiden und damit den bereits heute schon spürbaren Mangel an weitergebildeten Ärzten in der Geriatrie verschärfen. Das heißt: Es wird zu erheblichen Besetzungsschwierigkeiten der leitenden Positionen einer großen Zahl von ausgewiesenen Fachabteilungen kommen.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO e.V.) als Dachverband von 100 Organisationen mit rund 13 Millionen Mitgliedern fordert gemeinsam mit dem DVGG eine bundesweite Strategie zur Versorgung der Bevölkerung mit fachärztlicher Kompetenz in der Altersmedizin, damit die geriatrische Versorgung heute und in Zukunft sicher gestellt wird. Ohne eine gezielte Strategie wird sich die Versorgungslage aufgrund der demografischen Veränderung weiter verschlechtern.
Nähere Informationen und

Dachverband der Gerontologischen und Geriatrischen Gesellschaften
Deutschlands e.V. (DVGG)
Prof. Dr. Dr. Gerald Kolb
St. Bonifatius Hospital - Fachbereich Geriatrie
Wilhelmstr. 13, 49808 Lingen/Ems
Fax: 05 91 / 910 97 15 01, E-Mail: info@dvgg.de, www.dvgg.de
BAGSO e.V. Ursula Lenz, 53111 Bonn
Tel.: 02 28 / 24 99 93 18, E-Mail: lenz@bagso.de, www.bagso.de

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=2767
Quelle: PM Bagso, 1.10.09