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FDP-Bundestagsfraktion: Rentenalter flexibilisieren

26.09.2009 - von FDP-Kommentar

Je älter wir werden, desto unterschiedlicher ist unser Gesundheitszustand und desto differenziertere Wünsche haben wir für unsere Lebensgestaltung.
Die FDP, so am 13. Mai 2009 auf der Webseite der Bundestagsfraktion zu lesen Link, will deshalb nicht alle Arbeitnehmer pauschal zu einem bestimmten Zeitpunkt in Rente schicken, sondern es jedem selbst überlassen wann er sich aus dem Berufsleben verabschiedet. Wer fit ist und arbeiten möchte, soll dies tun können. Wer nicht mehr arbeiten will, soll auch schon mit 60 Jahren seine gesetzliche Rente bekommen können. Er muss dafür nachweisen, dass er über ein regelmäßiges Einkommen verfügt, das über dem Grundsicherungsniveau liegt. Daneben sollen Rentner ihre Bezüge durch Nebenverdienste aufstocken können. So respektieren wir die eigenen Entscheidungen der älteren Bevölkerung, ihre Erfahrungen und ihr Wissen.

Eine der zentralen Aufgaben ist es, in unserer alternden Gesellschaft die sozialen Sicherungssysteme generationengerecht und finanzierbar zu gestalten. Die steigende Lebenserwartung stellt wegen der damit verbundenen längeren Rentenbezugsdauer jedoch eine große demografische Herausforderung für die gesetzliche Rentenversicherung dar. Zur Absicherung des Lebensstandards brauchen wir daher künftig mehr private Vorsorge und Kapitaldeckung. Diese Herausforderung lässt sich nur durch einen grundlegend neuen Ansatz bei der Gestaltung des Überganges von der Arbeit in die Rente bewerkstelligen. Für diesen Paradigmenwechsel steht die FDP.

Nach unseren Vorstellungen soll für alle Versicherten ab 60 Jahren der Rentenzugang (in Voll- oder Teilrente) möglich sein, unter der Voraussetzung, dass die bis dahin erworbenen Ansprüche des Versicherten aus gesetzlicher Rente sowie betrieblicher und privater Altersvorsorge über dem Grundsicherungsniveau liegen. Die Grenzen für den Zuverdienst werden aufgehoben, so dass jeder selbst entscheiden kann, ob und in welchem Umfang er neben dem Rentenbezug noch erwerbstätig sein will. Mit einem individuellen Zugangsfaktor wird berücksichtigt, wie lange ein Versicherter arbeitet. Für jedes Jahr längerer Arbeit, steigt der Faktor und damit die Rente um 3,6 Prozent, ab dem 65. Lebensjahr sogar um 6 Prozent. Zugleich wird die zunehmende Lebenserwartung für jede Alterskohorte, also für jeden Geburtsjahrgang, im Rentenwert berücksichtigt. Dadurch erreichen wir Gerechtigkeit und eine fairere Verteilung der Lasten zwischen den verschiedenen Generationen.
siehe dazu: Rente mit 62, 67 oder 70: USA unter: Link

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=3256
Quelle: FDP Bundestagsfraktion

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24.08.2009: Nacheheliche Ausbildungsunterstützung bleibt aus
13.08.2009: Rentengelder verspekuliert
08.08.2009: Kein Zwangsrentenalter in USA

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