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Der ganze Staat ist eine Diskriminierung

26.11.2008 - von K.R.

Ich bin erwerbsunfähig.
Bekomme Rente.
Darf aber nirgends Vergünstigungen für Rentner in Anspruch nehmen, das heisst: ich muss überall voll bezahlen und dass, obwohl wir nicht mehr Geld haben als Hartz 4 Empfänger.

Die Erwerbsunfähigen fallen durch alle Raster.

Danke an die Politik.

Mein Sohn ist 28 jahre. Schwerstbehindert. Aber er bekommt kein Pflegegeld, weil er durch alle Raster fällt. Aussage vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziales. Von seinem wenigen Hartz4 muss er Windeln, Katheder, Medikmente bezahlen, und für die Pflege bin ich zuständig, da ich die Mutter bin.

Auf der anderen Seite bekommen Babys Pflegestufe 2 bei einer Gaumenspalte. Ein Baby muss gepflegt werden, egal ob gesund oder krank.
Es kann doch nicht sein, dass eine Behinderung eine Frage des Alters ist. Wäre mein Sohn 12 Jahre, bekäme er Pflegegeld. Da er erwachsen ist nicht. Er bekommt nicht mal Zuschüsse zum hartz4 und das ist für mich Diskriminierung.
Arbeit bekommt er auch nicht weil er behindert ist. Überall stellt man zwar angeblich Behinderte vorrangig ein aber bis jetzt gab`s nur Absagen und das trotz gutem Abschluss.

Durch Zufall bin ich auf die Seite gestossen und ich hoffe, das tun noch viele. Ich bin ein Mensch der Ungerechtigkeiten nicht verträgt. Leider gibt es davon jede Menge und das macht mich wütend. Habe Petitionen geschrieben, aber da schiebt einer dem anderen den schwarzen Peter zu und letzendlich weiss keiner was.

Dieser ganze Staat ist eine Diskriminierung. Alte werden gegen Junge aufgehetzt und umgedreht. Dicke gegen Dünne, Raucher gegen Nichtraucher, Kinder werden schon in der Schule diskriminiert, wenn ihre Eltern von Hartz4 leben, und so könnte ich fortfahren. Das ist ein Fass ohne Boden. Ich komme aus dem Osten und bin in München. Was meinen Sie, was ich mir tagtäglich anhören darf! Ich finde gut, was sie machen, aber sie werden genauso an die Wand laufen und irgendwann kapitulieren - wie ich.

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"Das Alter ist nicht trübe, weil darin unsere Freuden, sondern weil unsere Hoffnungen aufhören." Jean Paul

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=2414
Quelle: Mail an die Redaktion

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