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TV-Tipp: Wenn Rente nicht reicht

12.06.2008 - von Hauke Wendler

Am Stadtrand von Bremen sitzt eine alte Frau am Küchentisch. Drei Monate hat die 84-jährige keine Miete überwiesen. Jetzt droht ihr der Rauswurf. Doch wovon soll sie 380 Euro Mietschulden zahlen?

400.000 RentnerInnen leben in D von Grundsicherung, das sind 347 Euro im Monat plus angemessene Miete und Heizkosten.

In 20 Jahren ist jeder Dritte Deutsche von Altersarmut bedroht, so schätzen Experten. „Das wird das Problem der Zukunft sein“, meint auch Irmtraut Pommer von der Arbeiterwohlfahrt in Bremen. „Es gibt doch heute schon viele, die voll arbeiten und trotzdem von ihrem Lohn nicht leben können. Die werden später auch kaum Rente bekommen.“

Seit 17 Jahren kümmert sich Irmtraut Pommer im Bremer Stadtteil Gröpelingen um SeniorenInnen. Die Sozialarbeiterin hat viel Elend gesehen. „Früher gab es vom Sozialamt einmalige Beihilfen“, so Irmtraut Pommer. „Heute müssen die alten Leute sehen, wie sie allein zu Recht kommen.“

Zwei Wochen haben die Autoren Carsten Rau und Hauke Wendler für den NDR Menschen begleitet, die arm und alt sind. Rentner, die ein Leben lang gearbeitet haben. Heute reicht es gerade mal für einen Kaffee aus dem Automaten, aber nicht mehr für eine Brille oder dritte Zähne.

ARM UND ALT -
WENN DIE RENTE NICHT REICHT
Reportage von Carsten Rau und Hauke Wendler

ARD, Sonntag, 15.06.2008, 13:15 - 13:45 Uhr

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=2209
Quelle: PM