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Grundrente in Schanghai

China - 04.12.2006 - von Hanne Schweitzer

18 Prozent der 2,7 Millionen Einwohner Schanghais sind über 60 Jahre alt. Nach den Vorgaben der Vereinten Nationen ist China eine alternde Gesellschaft. Dazu ist es erforderlich, dass mehr als 10,5 Prozent der Bevölkerung älter als 60 Jahre sind.
Seit Oktober 2006 zahlt der Staat in Schanghai für alle, die keine finanzielle Absicherung haben, eine Grundrente von 460 Yuan plus 50 Prozent der Krankenhaus- und Arztkosten. Zur Zeit erhalten 48.420 Shanghaier BürgerInnen eine Grundrente. Das neue Rentenprogramm wird als Beitrag zum Aufbau der von der Parteiführung geforderten "harmonischen Gesellschaft" begründet. Allerdings hatte der Parteichef Schanghais sehr persönliche Vorstellungen von einer harmonischen Gesellschaft als er 400 Millionen Yuan aus dem Rentenfonds "abzweigte".
Quelle: FAZ, 4.12.2006

Die Privatisierung und Auflösung der staatlichen Industrie hat dazu geführt, dass Frauen zurzeit mit 50 und Männer mit 55 Jahren in Rente gehen.
Auf dem Land gibt es bislang keine städtischen Sozialfonds. 400 Millionen Kleinbauern sind darauf angewiesen, dass sie von ihren Kindern (sprich Einkind) unterstützt werden.

Quelle: Quelle: FAZ, 4.12.2006

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